Karsten Polky
Luckenwalder Sportidol der 80er Jahre

Die sportliche Wiege des Karsten Polky liegt in Bitterfeld. 1971 begann er dort unter Übungsleiter Klaus Lattke mit dem Ringen, animiert von seinem älteren Bruder Hans – Ulrich. 1978 wurde er nach Luckenwalde delegiert und als Jugendlicher von Ingo Lemke und folgend von Fred Hempel trainiert. Durch Trainingsfleiß, eisernen Willen, auch durch Verletzungen nicht entmutigen lassen, entwickelte sich der sympatische Freistiler zum erfolgreichsten Luckenwalder Ringkämpfer der 80er Jahre.

1984 begann seine internationale Karriere mit der Silbermedaille bei den Jugendeuropameisterschaften.

“Senkrechtstarter” sind im Ringkampfsport selten. Aber Athleten, die einmal den Sprung in die Spitze geschafft haben, wissen diesen auch zu verteidigen. Karsten dokumentierte diese Aussage, nach Harald Büttner und Roland Gehrke, eindrucksvoll.

Abonnement auf Silber: Vier Mal in Folge Vizeeuropameister bei den Senioren von 1987 bis 1990, dazu 1989 WM-Bronze. 1988 und 1992 war Karsten Teilnehmer der Olympischen Spiele. 1989 gewann er den World-Cup in seiner Gewichtsklasse. Sein Angriffsorientierter Stil, Beinangriffe im Stand und der sogenannte Einsteiger zur Rolle als seine Spezialtechniken, das waren ein Markenzeichen für Karstens attraktives Ringen. Nach dem Motto “Angreifen ist besser, als sich vom Gegner die Kampfweise aufdrängen lassen” lieferte Karsten in vielen Bundesligakämpfen spannende und erfolgreiche Kämpfe für unsere Bundesligamannschaft und war Liebling des fachkundigen Luckenwalder Ringerpublikums und Vorbild für den Nachwuchs. Dies bekräftigte er auch, als er jeglichen Geld – und Jobangeboten der westlichen Top – Vereine widerstand und weiter für seinen märkischen Verein kämpfte.

1991 und 1992 erkämpfte Karsten bei den Deutschen Einzelmeisterschaften die Goldmedaille. Im Dezember 1994, im Heimkampf gegen die SV Freiburg/Haslach nahm die Galionsfigur des Luckenwalder Ringkampfsports der 80er Jahre Abschied vom aktiven Sport. Und wie es sich gehört, natürlich mit einem Sieg über seinen Gegner.

(Autor: Rolf Schmidtgen)

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