Heiko Balz
Luckenwalder Schlachtschiff der 90er Jahre

Zielgerichtet verlief bisher der Weg von Heiko Balz. 1983 von der RG Potsdam - West zur Kinder- und Jugendsportschule nach Luckenwalde delegiert, entwickelte er sich Schritt für Schritt zu einem internationalen Spitzenringer.

1989 gelingt ihm als ersten Luckenwalder Ringer ein Sieg bei der Jugendweltmeisterschaft. Damit begann die Erfolgsserie des bisher erfolgreichsten Luckenwalder Ringers der 90er Jahre.

Mit seinem Trainer Fred Hempel knüpfte er nahtlos an diesen Erfolg bei den Senioren an. 1990 errang er gleich einen vierten Platz. 1991 wurde er erstmals Deutscher Meister in der 100 kg Klasse und erkämpfte bei den Europameisterschaften der Senioren mit Bronze seine erste Medaille.

Heikos erfolgreichstes Jahr war bisher das Jahr 1992. Nach den Erfolgen bei der Deutschen Meisterschaft – er verteidigte seinen Titel vom Vorjahr – und dem zweiten Platz bei den Europameisterschaften fuhr Heiko als einer der Mitfavoriten zu den Olympischen Spielen nach Barcelona. Topfit auf die Minute, kämpfte sich Heiko bravourös bis ins Finale vor. Sein Gegner, Levi Chabelor, verhinderte den ganz großen Erfolg.

Die Silbermedaille – die zweite nach Hans – Dieter Brüchert 1976 – war ein hervorragendes Ergebnis.

1993 erkämpfte Heiko dann seine bisher einzige Medaille bei den Weltmeisterschaften – Bronze. 1995 dokumentierte er seine Zugehörigkeit zur Weltspitze erneut durch einen zweiten Platz bei der Europameisterschaft. In Deutschland war Heiko die absolute Nummer eins in seiner Gewichtsklasse. Von 1991 bis 1994 in Folge Deutscher Meister zeigen dies eindrucksvoll.

1994 startete Heiko Balz in der 90 kg Klasse und qualifizierte sich für die Olympischen Spiele in Atlanta, wo er seine Medaille aus Barcelona leider nicht wiederholen konnte.

Heiko stellt heute für den Luckenwalder und Brandenburger Ringernachwuchs eine echte Vorbildfunktion dar.

(Autor: Rolf Schmidtgen)

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