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Ringen an der Kinder- und Jugendsportschule |
  Spartakiadesierger Im Frühjahr 1963 begann die Ausbildung von Ringern mit einigen Schüler
der Sektionen Leichtathletik und Turnen an der KJS Luckenwalde. Kurt
Thähle, als Trainer für den Freien Ringkampf, brachte diesen
Schülern die Grundbegriffe des Ringens bei. Schon im ersten Jahr
konnte er mit dem Luckenwalder Siegfried Rabe den ersten DDR-Meistertitel
in der Jugend erkämpfen.
Am 01. September 1963 wurden über die Delegierungen aus den Nachwuchszentren
der Bezirke Potsdam, Berlin und der Sportvereinigung Dynamo Schüler
in die 5.bis 8. Klasse aufgenommen und als Ringer ausgebildet. 1964
erweiterte sich die Ausbildung für den griechisch-römischen
Ringkampf. Erster Trainer für diese Stelle war Leo Rochlitzer.
Schnell stellten sich die ersten Erfolge ein. Maßstab waren zunächst
die DDR Einzel- und Mannschaftsmeisterschaften. So wurden 1964 sechs
Jugendmeister und die Schüler- und Jugendmeisterschaft errungen.
Dies setzte sich 1965 mit den gleichen Ergebnissen fort. Namen wie Klaus
Radschinski, Erhard Markowski, Reinhard Vielitz, Ulrich Franke, um nur
einige zu nennen, hatten einen guten Klang im Nachwuchs.
1966 erkämpften die Schüler der KJS 17 Sparktakiadesiege und
16 DDR Meistertitel. Diese Erfolgsbilanz konnte auch in denfolgenden
Jahren gehalten werden.
  Ringerschüler Von 1963 bis 1980 wurden 163 Einzeltitel bei den DDR Meisterschaften errungen.
Höhepunkt der Erfolge stellten die Jahre 1967, 1972 und 1988 mit
je 21 Titelgewinnen sowie im Jahr 1981 mit 35 Spartakiadesiegern dar.
Dazu kamen noch viele Mannschaftserfolge.
Es dauert einige Jahre bis sich diese erfolgreiche Nachwuchsarbeit gleichfalls
im internationalen Maßstab widerspiegelte. Als erster ehmaliger
Schüler der KJS erkämpften Heinz Stahr 1973 Silbermedaille bei
den Weltmeisterschaften und Benno Paulitz die Bronzemedaille, bei der
Europameisterschaft der Männer und 1974 die Silbermedaille. Weitere
Medailliengewinner waren Dieter Brüchert Silbermedaillen bei der
Europameisterschaft 1974/76 und Olympischen Spielen 1976. Fred Hempel
erkämpfte sich 1976 die Silbermedaille bei der Europameisterschaft.
  FDJ-Pokalsieger Namen wie Roland Dudziak und Mirko Jahn jeweils Vizeweltmeister 1985/86.
Uwe Westendorf als Bronzemeailliengewinner bei den Weltmeisterschaften
und Jan Ulbrich als Jugend Vizeweltmeister und Junioren Vizeeuropameister
sind weiterhin als erfolgreiche Sportler zu nennen: Karsten Polky Vizeeuropameister
1989 und den 3. Platz bei der Weiltmeisterschaft und Mario Büttner
mit seinem 4. Platz bei der WM. Heiko Balz erringt 1989 den ersten Junioren-Weltmeistertitel
und Markus Keller einen zweiten Platz.
(Autor: Klaus Lömze, Leo Rochlitzer) |
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