Luckenwalde. Die Ringer eröffnen das neue Jahr mit der Mitteldeutschen Meisterschaft. Die große Kreisstadt Werdau in Sachsen war am vergangenen Wochenende Gastgeber für die Ringer der A – Jugend in beiden Stilarten und für die weiblichen Aktiven (Frauen) sowie die weibliche Jugend.
Vom Leistungsstützpunkt Luckenwalde gingen im Freistil der A -Jugend 15 Nachwuchsringer auf die Matte des Gymnasiums in Werdau. Sie erkämpften vier Titel und sechs weitere Medaillen.
Überlegene Aktive in ihren Gewichtsklassen waren Ilja Matuhin (85 kg) und Sebastian Nehls (69 kg).
„Endlich ist für mich das Herumwandern zwischen den Klassen bis 76 kg und 85 kg vorbei. Ich habe jetzt zugelegt und bin im Limit bis 85 kg angekommen“. Ilja musste drei Mal auf die Matte. Zunächst besiegte er Marvin von Prondzinsky aus der eigenen Trainingsgruppe mit technischer Überlegenheit, punktete danach Christian Künzel aus Braunsbedra überlegen aus und musste sich gegen den starken Magdeburger Alexander Wobser richtig anstrengen. Es hatte sich gelohnt, Matuhin gewann das Duell mit 7:0 und 3:0.
Marvin von Prondzinski geht erst in die 7. Klasse der Oberschule mit Sportbetonung. Nach einem Rüffel von Trainer Kleinschmidt, Marvin gab gegen Künzel die erste Runde mit 0:6 ab, steigerte er sich und wurde im Kampf um Bronze Schultersieger.
Sebastian Nehls war seinen Konkurrenten aus Greiz (Nürnberger), Artern (Göbel) und Gebser (Magdeburg) haushoch überlegen. Mit einem 6:0 und 7:0 sowie zwei Schultersiegen erkämpfte er sich den Titel.
Nach einem Sieg gegen Ron Watzek aus Greiz stand im Limit bis 42 kg Justus Wydmuch als Sieger fest.
Justin Hanisch (46 kg) musste zwei Kämpfe bestreiten. Er gewann gegen Schumann aus Jena und gegen seinen Trainingspartner Niklas Kaltenborn. Niklas wurde Dritter, Justin mitteldeutscher Meister.
Im der Klasse bis 50 kg meldeten sechs Ringer. Hier kämpfte jeder gegen jeden. Tom Laerz hatte einen ernsthaften Gegner. Es war Halit Dedeoglu vom TRV Berlin. Auf der Matte ging es zwischen den beiden bunt zu. 5:0 für Laerz nach der ersten Runde, 1:3 gegen Laerz und eine dritte Runde, die es in sich hatte. Der Berliner siegte mit 9:6 und wurde Meister.
Till Neumann erkämpfte im Limit bis 54 kg den 3. Platz, Til Hübner wurde Sechster.
Deward Stier kämpfte sich bis 58 kg, hier hatte er allerdings gegen den einstigen deutschen Meister der B – Jugend Billy Hentschel aus Taucha noch keine Chance. Sven Menzel kam hier auf den 3. Platz. Vier „Luckenwalder“ rangen im Limit bis 63 kg. Doa Küksar belegte hinter dem starken Erfurter Arutunjan den zweiten Platz. Mathias Nürnberger wurde Fünfter, Waleri Syrissov Sechster. Pech hatte Johnny Roßbach. Er siegte gegen Küksar in einem sehr engen Kampf und verletzte sich schwer am Ellenbogen im Kampf gegen Syrissov. Er musste das Turnier beenden.
Das Fazit der beiden Trainer Olaf Bock und Michael Kleinschmidt fiel recht positiv aus.
Bis zur deutschen Meisterschaft ist noch etwas Zeit, da können Kleinigkeiten noch verbessert werden. |