Starke Lübtheener ließen in der Fläminghalle nichts anbrennen
Der LSC II unterlag in der Ringerregionalliga auf eigener Matte mit 11:20
Jerome Krause kam aus einer gefährlichen Lage heraus und gewann gegen Gordon Schwenk mit 6:2.
Luckenwalde. Gegen den RV Lübtheen konnte Trainer Marion Eichhorn mit dem LSC II nicht in stärkster Besetzung antreten. Dadurch, dass in der 1. Liga an diesem Tage nur wenige Ausländer eingesetzt wurden, ging nur Stephan Spengler in der 2. Mannschaft auf die Matte. Lübtheen, eine Ortschaft südlich von Schwerin, bildet schon lange gute Ringer in beiden Stilarten aus. Zur Mannschaft stießen aber auch Aktive aus Rostock und Stralsund. Bereits an der Waage führten die Gäste mit 4:0, da der LSC die Klasse bis 60 kg nicht besetzen konnte.
Im Freistil bis 55 kg zeigte Dustin Bartmuß eine stabile Leistung und besiegte Henning Wahl mit 3:0. Ronny Richter kämpfte im klasischen Stil bis 120 kg und lag gegen Marian Rogosch schnell zurück. Rogosch baute konditionell ab, sicherte aber seinen 7:4-Sieg ab. Maximilian Bössenrodt musste dann im Freistil bis 96 kg gegen einen alten Hasen antreten. Dirk Beier trainierte einst an der KJS in Luckenwalde und hatte Erfahrung genug, um den 20 Jahre jüngeren Maximilian zu schultern. Stephan Spengler verkürzte mit seinem 16:1 gegen Sven Wiebeck auf 6:10. Im klassischen Stil bis 84 kg brachte dann Steffen Schmiedeck mit seinem 11:1-Sieg über Johann Mitin den LSC noch auf 9:10 heran. Danach hatte Eric Maiwald gegen den einstigen deutschen Jugendmeister Norbert Schwetzko keine Chance und verlor mit 0:15 Punkten. Steve Niklas stellte sich in den Dienst der Mannschaft und ging mit seinen 73,7 kg ins Limit bis 84 kg. Gegen Robert Schwenk sah er lange gut aus. Als er aber im Bodenkampf eine Kopfrolle einsetzen wollte, wurde er übernommen und auf die Schulter gezwungen. Im Freistil bis 74 kg lag Jerome Krause gegen Gordon Schwenk auch schon beinahe auf dem Kreuz. Er kämpfte sich heraus und wurde 6:2-Sieger. Im abschließenden Kampf der Klassiker bis 74 kg unterlag Andreas Fiedler gegen den Jugendmeister Arne Stolt mit 0:3 Punkten.
Die 11:20 Niederlage zeigte den Ringern der zweiten Vertretung ihre Grenzen. Gegen einen solchen Gegner muss jeder Kämpfer fit sein und an seine Grenzen gehen. Diesmal war es bei den Jungen von Mario Eichhorn nicht immer der Fall. (MJ)