Luckenwalde. Nachdem durch die Ringer WM in der Türkei die 1. Bundesliga zwei Wochenenden pausieren musste, geht es am kommenden Samstag wieder los. Die jungen Wilden des LSC müssen wieder auf Reisen gehen und beim SV Siegfried Hallbergmoos antreten.

Der Gegner aus dem Gebiet um München hat für den LSC historische Bedeutung. Als die Luckenwalder 2006 die Meisterschale erkämpften, da war Hallbergmoos der Finalgegner.

Nach diesem Sieg gab es unterschiedliche Ergebnisse zwischen den beiden Kontrahenten des kommenden Wochenendes.

Im Vorjahr reiste der LSC mit nur neun Ringern zu den Randmünchenern und erlitt eine 8:23 – Klatsche. Der LSC konnte die Klasse bis 66 kg im klassischen Stil nicht besetzen. Die Siege holten Tamas Lörincz (74 kg, 3:1 gegen Alexander Kazakevic), Michal Jaworski (84 kg, 1:0 gegen Adomaitis) und Mateusz Gucman (96 kg, 4:0 gegen Bona).

Beim Rückkampf reisten Recken des SV Siegfried in Luckenwalde nur mit neun Ringers an und verloren mit 12:24.
Am Ende lag Hallbergmoos in der Abschlusstabelle auf den 2. Platz, der LSC wurde Dritter.
In der Endrunde scheiterte Hallbergmoos mit 13:20 und 9:27 am KSV Aalen, der LSC bekanntlich am KSV Köllerbach.

Die Saison 2011/2012 kann eigentlich für beide Teams bisher nicht unterschiedlicher verlaufen sein. Beide gingen mit der Zielstellung „Endrunde“ auf die Matte. Mit klaren Siegen in Berlin und in Untergriesbach liegt der LSC im Trend. Der SV Siegfried ist meilenweit von der Zielstellung entfernt.

Die 16:20 – Niederlage zum Auftakt in Aalen kann noch als erwartet abgehakt werden. Dann folgte aber ein 16:19 in eigener Halle gegen den Aufsteiger aus Untergriesbach. In Lichtenfels ging es gegen den erstarkten AC zwar knapp zu, es wurde aber wieder ein 17:20.
Diese Ergebnisse waren nicht zu erwarten.

Es haben einige Leistungsträger den Verein verlassen, mit den ehemaligen LSC Athleten Jaworski und Gucman sind allerdings auch starke Ringer zum Verein gestoßen. Durch die WM konnte der Litauer Kazakevic im Limit bis 74 kg noch nicht zum Einsatz kommen. Gucman ist bisher auch nicht auf die Matte gegangen. Ansonsten standen alle Wunschringer in der Aufstellung des Trainers Rudolf Gebhard.

LSC – Trainer Andreas Zabel wird in der Aufstellung keine Zaubereien vollbringen. Er stützt sich auf die erfolgreichen Athleten der bisherigen Kämpfe.

Im Freistil bis 55 kg wird es Emanuel Krause wohl mit dem Polen Bienkowski zu tun bekommen. Im klassischen Stil bis 60 kg will Christoph Bast auch gegen Geiger auf der Siegerstraße bleiben. Spannend wird es im Freistil bis 66 kg werden. Marcel Fornoff ist beim SV und Michel Schneider beim LSC ohne Niederlage. Prill oder Edfelder, gegen beide kann Marc Wentzke (66 GR) gewinnen. Im Freistil bis 74 kg muss entweder Lennard Wickel oder Martin Obst gegen Ergün Aydin antreten. Obst konnte gegen den Bayern schon gewinnen, Wickel noch nicht. Im klassischen Stil bis 74 kg sollten entweder Damian Hartmann oder der Pole Jakub Tim auf die Matte gehen. Gegen den WM- Starter Alexander Kazakevic werden es beide schwer haben. Interessant ist die Partie im klassischen Stil bis 84 kg. Neuzugang beim LSC Viktor Lörincz muss gegen den ehemaligen LSC – Kämpfer Michal Jaworski antreten. Hier ist kein Favorit auszumachen. Im Freistil bis 84 kg ist Soslan Gatsiev gegen Franco Büttner der Favorit. In den oberen Gewichtsklassen wird der Kampf wohl entschieden werden. Im Freistil bis 96 kg muss Robert Glor auf die Matte, im klassischen Stil bis 120 kg kommen entweder Mirko Englich oder Armin Majoros in Frage.

Der SV will natürlich den ersten Sieg einfahren, der LSC will nicht die erste Niederlage einstecken.