| Sonntag, 19.11.06 |
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| Klare Fronten im Brandenburgderby der Bundesligaringer |
| Der LSC gewinnt gegen die KG Frankfurt/ Eisenhüttenstadt klar mit 33:1 |
  55 kg GR Venelin Venkov - Martin Weihs 3:0 Luckenwalde. Das Brandenburgderby der Ringerbundesliga lockte eine passable Zuschauerkulisse in die Fläminghalle. Trainer Zabel hielt im Kampf gegen die KG Frankfurt/ Eisenhüttenstadt den Glücksfaktor ganz klein. Er brachte vier seiner Bulgaren und den Rumänen Diaconu auf die Matte. Bei der Aufstellung war zu erkennen, dass der LSC zeigen wollte, was in ihm möglicherweise in diesem Jahr steckt. Es fing für den Gastgeber richtig gut an. Venelin Venkov hatte im Kampf gegen Martin Weihs wieder einige Aussetzer, ließ sich vom Frankfurter bei der Rolle abfangen, gewann aber sicher mit 3:0.  Dragomir Stoichev hatte Dirk Schubert am Rande einer Schulterniederlage Im Freistil bis 120 kg boten die Gäste mit Dirk Schubert sicherlich nicht ihre Nummer Eins an. Stoichev war an diesem Tage nicht wieder zu erkennen. Er kam zum Bein durch und brachte Schubert mehrmals an den Rand einer Schulterniederlage. In der 3. Runde klatschte der hervorragend agierende Kampfrichter Uwe Manz auf die Matte und machte Stoichev zum Schultersieger. Im Freistil bis 60 kg ließ sich Weltmeister Radoslaw Velikov gegen den Juniorenmeister Christian Nützmann Zeit. In der 3. Runde packte er richtig zu und schulterte den aus Rostock stammenden Frankfurter.  96 kg GR Andreas Aurich - Thomas Franke 3:0 Mit Thomas Franke hatte Andreas Aurich im Limit bis 96 kg eine "leichte" Aufgabe. Leicht im Sinne des Gewichts. Der aus Luckenwalde stammende Franke brachte mit 80,2 kg 14 Kilogramm weniger auf die Waage als Aurich. Franke machte es dem Favoriten dennoch recht schwer. Aurich siegte aber sicher mit 4:0, 3:1 und 3:1. Im Kampf der Klassiker bis 66 kg behielt sich Eusebiu Diaconu den Leckerbissen für die letzte Runde. Zunächst gewann er die beiden ersten Runden gegen Stefan Barde mit 2:1 und 2:0. Dann führte er mit 3:0 und beendete den Kampf mit einer herrlichen Fünferwertung. Nach fünf Kämpfen führte der LSC mit 17:0.  84 kg FR Norman Pickut - Marcus Bankert 4:0 Es sollte so weitergehen. Im Freistil bis 84 kg punktete Norman Pickut Marcus Bankert mit 6:0, 7:0 und 6:0 aus. Stephan Spengler hat nach seiner Niederlage in Rostock gelernt. Er griff Sebastian Nowak vehement an und siegte klar mit 3:0. Voller Spannung war der Kampf im klassischen Stil bis 84 kg. Erik Hahn musste gegen den aufstrebenden Andreas Schulze kämpfen. Mit seinen 35 Jahren zeigte er dem jungen Mann noch deutlich, wo es lang geht. Beim erbitterten Kampf um die Fassart hatte Hahn mehr drin als sein Gegner. So erwischte er ihn in den ersten beiden Runden und ging mit 1:0 in Führung. Schulze musste als erster in die Bodenlage. Hahn gewann jeweils mit 2:1 Punkten. In der 3. Runde war Hahn wieder der aktivere Ringer, Schulze musste runter, Hahn gewann beim 1:1.  74 kg GR Nikolai Gergov - Fabian Jänicke 3:0 Im klassischen Stil bis 74 kg wollte sich Nikolai Gergov im Kampf gegen Fabian Jänicke für die Schulterniederlage aus der Vorsaison revanchieren. Würde der Exweltmeister aus Bulgarien nach langer Verletzungspause für diese Revanche fit sein? "Ich wäre nicht nach Luckenwalde gekommen, wenn ich nicht in Form wäre" meinte Gergov bereits vor dem Kampf. Kampfleiter Mann schickte zunächst Gergov in die Unterlage. Dieser ließ keine Wertung zu und machte, als Jänicke runter musste, die Rolle. Die 2. Runde ging mit 3:0 an Gergov. In der 3. Runde stand Gergov vor dem Schultersieg. Jänicke kämpfte sich heraus, verlor aber diese Runde mit 0:4. So stand es vor der letzten Begegnung 30:0 für den Titelverteidiger.  74 kg FR Felix Menzel - Sandro Mehler 3:1 Nun wollte Felix Menzel im Kampf gegen Sandro Mehler das zu Null halten. Er gewann die erste Runde mit 3:2. Beim 0:0 in der 2. Runde sah Manz in Mehler den aktiveren Ringer. Der Frankfurter suchte sich ein Menzelbein aus und machte den in den Gästereihen umjubelten Zähler zum Rundensieg. Menzel gewann die restlichen Runden jeweils mit 1:0. Dass es nicht ein zu Null geworden ist kann man in den Reihen des LSC verschmerzen. "Der LSC kann damit leben, wir müssen damit leben" meinte nach dem Kampf der Teammanager der Gäste Stefan Nemack. Auf die Frage, welche Prämie denn Sandro Mehler für die gewonnene Runde bekäme, meinte Nemack: "Er bekommt eine Limo spendiert und darf beim Fußball als erster wählen". Dieses klare 33:1 darf nicht überbewertet werden, es ist ein wichtiger Beweis dafür, dass der LSC auf dem richtigen Weg zur Titelverteidigung ist. (MJ) |
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