Luckenwalde. Der erste Gegner der Bundesliga im Ringen, die WKG Leipzig/ Taucha, war nicht der Maßstab, an welchem sich die LSC – Ringer echt messen können. Schaut man sich die Aufstellungen der Mannschaften in der Nordstaffel an, so sieht man, dass es ein enges Ringen um die ersten vier Plätze der Staffel sein wird. Die ersten beiden Plätze werden wohl der KSV Köllerbach und die RWG Mömbris/ Königshofen unter sich ausmachen. Der ASV Mainz hatte sich gewaltig verstärkt und kann wohl noch ein Wörtchen mitreden. Der LSC und der TKSV Bonn-Duisdorf werden wohl um den begehrten vierten Platz kämpfen.

In der Homepage kündigte der TKSV seine Ambitionen auf diesen Platz an und sieht sich mit den Ringern aus Luckenwalde auf Augenhöhe.
Im ersten Kampf hatten die Bonner den ASV Mainz zu Gast und unterlagen mit 16:22. Es muss gesagt werden, dass der Kampf im klassischen Stil bis 74 kg mit 4:0 an den TKSV ging, da der Mainzer Pascal Eisele zu Junioren WM weilt.

Im Freistil bis 55 kg ist Armiran Kartanov der Stammringer bei den Bonnern. Er konnte am Wochenende nicht eingesetzt werden. Für ihn sprang der Klassiker Tersenidis ein und verlor gegen den Türken Atalay mit 0:4.
Sollte Kartanov am Wochenende in Luckenwalde auf die Matte gehen, wird es für den LSC eine sehr enge Kiste.

Trainer Zabel muss, wenn er mit seiner Mannschaft siegen will, auf einigen Positionen Veränderungen treffen. Im Freistil bis 55 kg, bis 96 kg und im Superschwergewicht hatt der LSC – Coach keine Variationsmöglichkeiten. Erik Weiß wird wohl auch nicht bis 60 kg antreten. Hier wird sich Bast mit dem starken Polen Mariusz Los auseinander setzen müssen. Dieser war immerhin Vizeeuropameister im Jahre 2008. Mittlerweile ist der Pole 30 Jahre alt und zählt nicht mehr zur Spitze seines Landes. Im Limit bis 66 kg bietet Bonn den Polen Charzewski (GR) und den Rumänen Daniliuc an. Es sind starke Athleten, die viel Bundesligaerfahrung mit bringen.

Im Limit bis 74 kg treten Georg Harth (Freistil) und der Pole Mateusz Wolny, Sohn des Olympiasiegers Ryszard Wolny, an. Im Limit bis 84 kg kommen der Weißrusse Mahamedau (Freistil) und der Bulgare Bayriakov. Im Freistil bis 96 kg wird es ein Wiedersehen mit Radoslaw Dublinowski (vorher) Thalheim geben, im Superschwergewicht kommt ebenfalls ein alter Bekannter. Es ist Jackson Vaillant Canterro, der vom KSK Neuss nach Bonn wechselte.

Es wird auf jeden Fall eine Begegnung auf Augenhöhe werden. Andreas Zabel plant gegenüber der Aufstellung in Leipzig Veränderungen im Limit bis 74 und bis 84 kg.
Der Bundesligakampf findet um 19.30 Uhr in der Fläminghalle statt.

Vorher gibt es aber schon einiges anzusehen.
Um 16.00 Uhr kämpfen in der Jugendliga Luckenwalde und Potsdam gegen einander, anschließend können die Regionalligaringer der KG Frankfurt/ Eisenhüttenstadt und des RSK Gelenau bewundert werden.