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alt="Dr. Engelmann, Chef der Städtischen Betriebswerke Luckenwalde und Sponsor des Kampfabends, beim Interview vor dem Kampf.">
Luckenwalde. Der LSC rief seine Fans zu einem Ringerspektakel und sorgte mit den Kämpfen gegen den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer
der Nordstaffel der Ringerbundesliga für ein ringerisches Erlebnis. Daran nahmen nicht nur die eingefleischten Anhänger teil, es kamen
auch Fans aus Politik und Wirtschaft, unter ihnen Landrat Giesecke und Staatssekretär Gorhold. Auf der Matte folgte ein Leckerbissen nach
dem anderen. Der Abend wurde, und das ist neu, von den Städtischen Betriebswerken Luckenwalde gesponsert. Den Ringern war es egal, wer
nun das Geld für diese Veranstaltung locker gemacht hatte. Der LSC wollte mit mehr als fünf Punkten Vorsprung gewinnen, die Männer aus
Markneukirchen wollten diesen Vorsprung verhindern und möglicherweise auch gewinnen.
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alt="Vicente Lillo-Garcia beherrschte seinen Gegner Kai Wedekind nach belieben.">
Zunächst lief alles nach Wunsch des LSC. Vicente Lillo-Garcia beherrschte seinen Gegner Kai Wedekind nach belieben, die Uhren blieben
allerdings beim 14:0 stehen. Im Freistil bis 120 kg hatte Thomas Tonn mehrmals die Möglichkeit gegen den Klassiker Schmidt zu punkten.
"Wie kann man das Bein des Gegners festhalten und dann, ohne zu punkten, wieder loslassen" ärgerte sich Trainer Gehrke über die Leistung
des Schwergewichtlers. Schmidt machte seine Rolle und siegte mit 1:0 Punkten.
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alt="Im Freistil bis 60 kg war Heiko Holzapfel gegen den LSC-Punktebringer Vasilij Zeiher gut eingestellt.">
Im Freistil bis 60 kg war Heiko Holzapfel gegen den LSC-Punktebringer Vasilij Zeiher gut eingestellt. Zeiher kam nicht wie gewohnt zum
Zuge. Hier war beim 11:0 für den LSC-Ringer Schluss. Im klassischen Stil bis 96 kg hatte man von Marek Svec mehr als nur einen 1:0-Sieg
über Olrik Meißner erwartet. Der Ringerfuchs und Defensivspezialist Meißner war aber clever genug, um dem LSC-Mann nur einen knappen Sieg
zu erlauben. Nach diesem 1:0 von Svec führte der LSC mit 8,5:2.
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alt="Im klassischen Stil bis 66 kg zwischen Mikael Lindgren und Martin Kittner sah der LSC-Kämpfer Mikael Lindgren zunächst gut aus.">
Jetzt kam der den Abend entscheidende Kampf. Im klassischen Stil bis 66 kg zwischen Mikael Lindgren und Martin Kittner sah der LSC-Kämpfer
Lindgren zunächst gut aus. Nach einem Ausheber und einem Wurfversuch fassten sich plötzlich beide an die Schulter. Die Pflege für den
Ringer aus dem Vogtland war nach einer Minute beendet, die für den LSC-Mann dauerte zunächst 1:58 Minuten. Kampfrichter Reisig pfiff den
Kampf nochmals an, dann musste der Finne in Diensten des LSC mit schmerzverzerrtem Gesicht wieder passen. Dadurch war die Verletztenzeit
überschritten. Der LSC musste vier Punkte abgeben.
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alt="Norman Pickut und André Backhaus gingen bandagiert auf die Matte.">
Im Freistil bis 84 kg kam dann die zweite unliebsame Überraschung für den Gastgeber. "Im Kampf zweier "Versehrtensportler" hat letztlich
der weniger verletzte gewonnen" kommentierte André Backhaus seinen Schultersieg über Norman Pickut. Beide gingen bandagiert auf die Matte.
Man merkte es aber dem Luckenwalder an, dass ihn die Verletzung mehr plagte als seinem Gegner. In diesem Kampf deutete der Kampfrichter
die Passivität von Pickut deutlich anders als im Kampf von Marek Svec gegen Meißner. Pickut wurde nach jeweils 15 Sekunden in die
Bodenlage geschickt, Meißner musste nur einmal runter. Nach diesem Kampf der Freistiler bis 84 kg ging Markneukirchen mit 10:8,5 in
Führung.
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alt="Olaf Bock war vom Sieg überzeugt und riss mit seinem 5:4-Sieg gegen Moustopoulus das Publikum von den Sitzen.">
Die Luckenwalder zeigten aber weiterhin ihr großes Kämpferherz. Olaf Bock wuchs über sich hinaus. Geprägt vom absoluten Willem, gewinnen
zu wollten, lief er gegen den als Überraschung aufgebotenem Griechen Konstatinos Moustopoulus einem Rückstand hinterher. Hier zeigte sich,
was das LSC-Publikum wert ist. Aus dem 1:4 arbeitete sich Olaf Bock über die Stationen 2:4, 3:4 kurz vor dem Abpfiff zum Ausgleich 4:4
heran. Der Grieche aus Armenien war völlig fertig. Nach einer Minute der Verlängerung fiel die Entscheidung. Bock kam ans Bein ran und
zwang seinen Gegner zu Boden. Der Jubel in der Halle kannte keine Grenzen.
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alt="Gegen Andreas Aurich, ein Ringer der beim LSC groß geworden ist, gewann Eric Hahn mit 11:0.">
Nun kam Erik Hahn. Gegen Andreas Aurich, ein Ringer der beim LSC groß geworden ist, führte Hahn zur Halbzeit mit 2:0. Im zweiten Abschnitt
drehte Erik Hahn auf und siegte mit 11:0. Jimmy Samuelsson zeigte gegen den Gästetrainer Stephan Sardarjan eine souveräne Leistung und
gewann mit 5:0 Punkten. Gegen den mehrfachen Welt- und Europameister Araik Guevorkian zeigte Jan Brömme eine tolle Leistung, welche sich
würdig ins gesamte Mannschaftsgefüge einordnete. Er überließ der Armenier nur einen 7:0-Sieg und gab damit nur 2,5 Punkte ab.
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alt="Mit kleinen Tränen in den Augen freute sich die Fangemeinde über den 16:12,5-Erfolg über den Spitzenreiter.">
Mit kleinen Tränen in den Augen freute sich die Fangemeinde über den 16:12,5-Erfolg über den Spitzenreiter. "Ein Nachtrauern über die
verpasste Gelegenheit wäre jetzt falsch am Platze. Wir sind Tabellenzweiter, haben gegen den Spitzereiter gewonnen und haben die Endrunde
erreicht. Darüber kann man sich freuen, darauf kann man stolz sein. "So gehen wir auch in den letzten Punktekampf gegen Neuss und in das
Viertelfinale" sagte in der Pressekonferenz, auf alle Anwesenden beruhigend einwirkend, der Präsident des 1. LSC Frank Schlifke. (mj)
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