Mittwoch, 05.04.23
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Deutsche Meisterschaften der weiblichen Jugend in Luckenwalde
Positives Fazit der DM 2023
Nelly Zierenberg gewann in einem spannenden Kampf gegen Emma Hinz mit 5:1 und wurde Deutsche Vizemeisterin.

Nelly Zierenberg gewann in einem spannenden Kampf gegen Emma Hinz mit 5:1 und wurde Deutsche Vizemeisterin.

    Ereignisreiche Tage der Meisterschaft und Monate der Vorbereitung liegen hinter uns. Nach dem eingebrachten Vorschlag und dem Beschluss im Vorstand des LSC diese Meisterschaft in Luckenwalde auszurichten erhielten wir vom DRB - Als einziger Bewerber? - den Zuschlag.

    Unser gemeinsames Ziel war mal wieder – nach den DM 2000 – eine Deutsche Meisterschaft in Luckenwalde zu präsentieren, gleichwohl das Mädchen/Frauenringen weiter populär zu machen. Sportlich wollten wir um zwei Medaillen kämpfen.

    Letztendlich ist es einem großen Vorbereitungsteam mit über 60 Helfern und Trainern gelungen eine Meisterschaft auszurichten, die wohl alle Befürworter, Kritiker, Unterstützer, Skeptiker, Zuschauer, Ringkampffans und Gegner, nur zu dem Gesamturteil kommen lassen können.
    Es war ein toller Höhepunkt für unseren Verein, wir haben unsere Ziele erreicht. Dazu wollen wir die Einschätzung über die Luckenwalder Starterinnen vom Mädchen-Trainer Steven Müller aufführen:

    Tamara Günther

    Tamara Günther

    Tamara startete in der Gewichtsklasse bis 35 kg in der B-Jugend. Mit ihr waren ebenfalls 7 weitere Starterinnen in der Gewichtsklasse gemeldet. Tamara startete gegen ihre Kontrahentin Emma Zich ins Turnier, welche sie bereits aus vielen anderen Aufeinandertreffen kannte. Leider hinderte Tamara nach einem soliden Kampfbeginn eine ständig blutende Nase an einer vollen Konzentration auf das Kampfgeschehen. Tamara hatte in diesem Aufeinandertreffen das Nachsehen und verlor 8:4. Im zweiten Kampf bekam es Tamara mit einer Kontrahentin aus Bayern zu tun. Souverän konnte Tamara Beinangriffe ihrer Kontrahentin verteidigen und daraus Kapital schlagen. Sie gewann ihren zweiten Kampf mit 6:1. Im letzten Kampf im Pool bekam es Tamara mit der späteren deutschen Meisterin Amelie Flamm zu tun. Leider war gegen die starke Sportlerin aus Südbaden kein Kraut gewachsen. Tamara verlor auf den Kampf auf Schultern und dürfte somit am Sonntag im Kampf um Platz 5 noch einmal ran. In diesem Kampf ließ Tamara nichts anbrennen. Mit Hilfe ihrer Spezialtechnik, dem Kopfhüftschwung, bezwang sie ihre Kontrahentin schnell und sicherte sich somit den 5. Platz in ihrem ersten Jahr bei den deutschen Meisterschaften.


    Kimberly Zimdahl

    Kimberly Zimdahl

    Kimmy bekam es in der 38kg-Klasse neben ihrer Trainingspartnerin Nelly Zierenberg mit einer Hessin und einer Südbadenerin zu tun. Beide kannte Kimmy bereits aus dem letzten Jahr – damals noch in der 35 kg-Klasse startend. Den Auftakt machte Kimmy gegen Emma Hinz. Leider ließ Kimmy Biss und Kampfgeist vermissen und unterlag ihrer Kontrahentin und späteren drittplatzierten deutlich mit 16:0. Auch gegen ihre Trainingspartnerin Nelly Zierenberg fand Kimberly keine Mittel. Nelly konnte diesen Kampf ebenfalls mit 16:0 für sich entscheiden. Im letzten Kampf sollte Kimberly gegen die spätere deutsche Meisterin auf der Matte stehen. Kimmy machte es ihrer Kontrahentin nun endlich sichtlich schwer. Sie kämpfte verbissen und aufopferungsvoll, unterlag ihrer starken Kontrahentin letzten Endes dennoch auf Schultern.


    Nelly Zierenberg

    Nelly, die im vergangenen Jahr schon Edelmetall mit nachhause brachte, hatte auch dieses Jahr eine Platzierung auf dem Podium fest im Blick. Das Turnier sollte für Nelly gleich mit dem vorweggenommenen Finale gegen Frederika Grosse beginnen. Die letzte Konsequenz in einer Aktion in der ersten Runde und ein nicht geahndetes Foul in der zweiten Kampfhälfte führten für Nelly zu einer knappen 0:3 Niederlage. Sichtlich niedergeschlagen musste Nelly vom Trainer- und Betreuerstab wieder aufgebaut werden. Sie raffte sich auf und kam mit einem technischen Überlegenheitssieg gegen Ihre Trainingspartnerin Kimberly Zimdahl zurück ins Turnier. Wieder erstarkt ging es wenig später gegen Emma Hinz um die Silbermedaille. In einem spannenden Kampf, in dem Nelly aber nie die Führung aus der Hand gab, sicherte sich die Silbermedaille mit einem 5:1 Endergebnis.


    Elaina Schulze

    Für Elaina Schulze war es die erste deutsche Meisterschaft. Zusätzlich hat unsere junge Sportlerin noch nicht allzu lange Erfahrung auf der Ringermatte – dafür aber doch schon einige erwähnenswerte Erfolge erzielen können. Somit entschieden sich die Verantwortlichen des 1.LSC Elaina bereits erste Erfahrungen auf deutschen Meisterschaften in der 47kg-Klasse sammeln zu lassen. Die Unerfahrenheit unserer jungen Sportlerin machte sich jedoch gegen die spätere deutsche Meisterin als auch die spätere fünftplatzierte schnell bemerkbar. Elaina nimmt dennoch einiges an Erfahrung mit, auf der sie aufbauen kann.


    Alischa Günther

    Alischa Günther

    Alischa ging nach dem 5. Platz im letzten Jahr eine Gewichtsklasse nach oben und wollte in diesem Jahr im Klassement bis 52 kg angreifen – gesagt, getan! Alischa errang souverän Punkt für Punkt und konnte so zwei Kontrahentinnen aus Brandenburg und eine Kontrahentin aus Baden-Würtemberg ausschalten. Im Poolfinale am Samstagnachmittag verlor Alischa ein wenig die Nerven. Gegen die spätere, ebenfalls glückliche, deutsche Meisterin blieb Alischa zweimal in der Unterlage liegen und vergab so insgesamt 22 Wertungspunkte. Bei eigens nur 6 erzielten Punkten bedeutete dies eine technisch Überlegene Niederlage für unsere Sportlerin und somit nur noch die Möglichkeit, in den Finals am Sonntag um Platz 3 zu ringen. Angespornt von Familie und Trainerteam ging unsere Athletin am Sonntag in ihren Finalkampf – die Bronzemedaille fest im Blick. Leider konnte sie trotzdem nicht ihr vollstes Leistungsvermögen abrufen, scheiterte mit mehreren Angriffen bereits in der Entstehung und konnte eine, zu beginn des Kampfes gefallene 4 gegen sie nicht mehr aufholen. Sie erkämpfte dennoch einen starken 4. Platz.


    Anna Kinas

    Anna hatte in der Vorbereitung auf die deutschen Meisterschaften immer wieder mit Knieproblemen zu kämpfen und erwischte in der Gewichtsklasse bis 66 kg zusätzlich noch den schwereren Pool. Dennoch startete Anna gut ins Turnier, hätte sich in der ersten Kampfhälfte von Kampf 1 mehrfach mit einfachen Wertungspunkten durch nach hinten ablaufen belohnen müssen und wäre somit in der zweiten Halbzeit gegen ihre Kontrahentin aus Berlin nicht mehr in Bedrängnis kommen können. Somit blieb der Kampf bis zum Ende eng und Anna unterlag, wenn auch hauchdünn und Zentimeter von einem Sieg für Anna entfernt, 6:4. Im zweiten Kampf bekam Anna es dann mit der späteren deutschen Meisterin zu tun. Hier hatte Anna wenig Möglichkeiten und verlor nach einem 8:0 auf Schultern. Im Finale um Platz 5 bekam es Anna dann mit einer Kontrahentin aus Württemberg zu tun. Anna übernahm eine Aktion ihrer Gegnerin und konnte sie danach auf beide Schultern drücken. Sie sicherte sich damit nach dem 6. Platz im vergangenen Jahr auch in diesem Jahr einen Urkundenrang.


    Lea-Sophie Preußler | SAV Torgelow – Sportschule

    Lea hatte ebenso wie ihre Trainingskameradin Anna vor den deutschen Meisterschaften aufgrund einer langwierigen Knieproblematik Vorbereitungsschwierigkeiten. Diese ließ sich Lea in ihrem ersten Kampf jedoch nicht anmerken. Sie errang sich gegen ihre Kontrahentin aus Schifferstadt souverän Punkt für Punkt und führte zum Ende der ersten Hälfte mit 6:2. In der zweiten Kampfhälfte verlor Lea jedoch ihre Linie nahezu komplett. Sie ging ihrer Gegnerin zweimal in dieselbe Falle und purzelte einem eingesprungenen Kopfhüftschwung hinterher. Sie gab somit 2 4-er Wertungen ab, konnte in Folge dessen aber jeweils nur noch 3 Punkte erzielen. Insgesamt ein Ergebnis von 9:10 – gegen Lea. Bei noch 30 Sekunden Restzeit auf der Uhr fehlte es Lea an den letzten Kraftreserven, den Kampf noch herumzureißen. Gegen ihre zweite Kontrahentin war Lea souverän unterwegs und konnte einen ungefährdeten Schultersieg feiern. Im letzten Kampf in ihrem Pool unterlag Lea ihrer Vorjahresgegnerin aus dem Finale deutlich nach Schulterniederlage. Somit blieb für Lea nur noch der Kampf um Platz 5 & 6. Lea fand zu Beginn des Kampfes nicht die richtigen Mittel und kam mit einem 4:1 Halbzeitstand in die Trainerecke. Sie bekam einen Plan mit, den sie sofort in die Tat umsetze: Durch eine gute Vorbereitung gelang Lea ein Schulterschwung mit anschließender tödlicher Festhalte, aus der sie Ihre Gegnerin erst nach Schultersiegsignal des Kampfrichters entließ. Somit bleibt für unsere junge Athletin der Sportschule nach der Silbermedaille im Vorjahr in diesem Jahr als jüngste der A-Jugend, ein ordentlicher 5. Platz.




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    Tabelle Regionalliga
    • 1.FC Erzgebirge Aue26:224
      2.RV Thalheim24:420
      3.RSK Gelenau18:108
      4.AC 1897 Werdau16:124
      5.KFC Leipzig10:18-8
      6.1. Luckenwalder SC7:21-14
      7.RC Germania Potsdam7:21-14
      8.WKG Pausa/ Plauen4:24-20
    • 1.FC Erzgebirge Aue14:014
      2.RV Thalheim14:014
      3.RSK Gelenau10:46
      4.AC 1897 Werdau8:62
      5.KFC Leipzig4:10-6
      6.1. Luckenwalder SC4:10-6
      7.RC Germania Potsdam3:11-8
      8.WKG Pausa/ Plauen3:11-8
    • 1.FC Erzgebirge Aue12:210
      2.RV Thalheim10:46
      3.AC 1897 Werdau8:62
      4.RSK Gelenau8:62
      5.KFC Leipzig6:8-2
      6.RC Germania Potsdam4:10-6
      7.1. Luckenwalder SC3:11-8
      8.WKG Pausa/ Plauen1:13-12
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