Freitag, 21.10.05
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Der LSC ließ am Schwanenteich in Rostock nichts anbrennen
Exweltmeister Gloushkov besiegte Vizeweltmeister Mark O. Madsen

    Rostock. Aus finanziellen Gründen mussten die Ostseeringer der KG Rostock/ Warnemünde aus ihrer herrlichen Scandlines - Arena ins fast benachbarte Sportzentrum am Schwanenteich umziehen. Mit viel Aufwand richteten die Gastgeber die Badmintonhalle als Kampfarena her. Dabei wurden sie von jungen dänischen Ringer von Thor Nyköbing unterstützt, die angereist waren, um ihren Vizeweltmeister Mark O. Madsen zu unterstützen. Trainer Hempel, der die Aufstellungsmöglichkeiten der Rostocker studiert hatte, hat sich eine Aufstellung einfallen lassen, die dem Publikum einen spannenden Abend bescheren sollte. Natürlich sind im ringerisch verwöhnten Norden einige Insider gekommen, welche die Spitzenleute vom LSC sehen wollten, so wie der LSC aber antrat, war es für alle schon in Ordnung.



    Alexander Frey - René Pikulla 0:3

    Alexander Frey - René Pikulla 0:3

    Im Freistil bis 55 kg konnte für den LSC René Pikulla antreten. Gegen den Nachwuchsringer Alexander Frey ging er konzentriert zu Werke, lag aber in der 1. Runde überraschend zunächst mit 0:2 hinten. Dann kam er zu seiner Spezialität und machte mit der Beinspindel acht Punkte. Die Runde ging vorzeitig an Pikulla. Die restlichen Runden konnte der LSC - Athlet mit 5:0 und 4:0 für sich entscheiden.



    Rolf Linke	- Marek Svec 0:4

    Rolf Linke - Marek Svec 0:4

    Bis 120 kg setzte Hempel wieder Marek Svec ein. Gegen den wiedergenesenen Rolf Linke machte Svec wenig Federlesens. Mit der ersten Aktion beförderte der Tscheche den Rostocker auf beide Schultern. Im klassischen Stil bis 60 kg ging Dennis Nowka gegen den Freistiler Dennis Langner als Favorit auf die Matte. Die guten Ergebnisse des Freistilers mahnten aber zur Vorsicht. Und so geschah es: Langner setzte eine herrlichen Wurf über den Kopf an. Kampfrichter Albrecht gab dafür die Fünferwertung, wollte die Runde schon abpfeifen, da sah er, dass Nowka in einer gefährlichen Lage war. Albrecht zögerte nicht lange und erklärte Langner zum Schultersieger. „Das war so eine Niederlage, die eben nicht eingeplant war“ meinte Fred Hempel am Mattenrand. Dem mitgereisten Dr. Töpel, er erschien mit Landrat Giesecke in der Sporthalle, trieb diese Niederlage zunächst die Zornesröte ins Gesicht. Nach Nowka kam im Freistil bis 96 kg der Pole Marcin Jurecki. Nach auskurierter Angina hatte er noch Konditionsprobleme, beherrschte seinen Gegner René Hoppe aber eindeutig und siegte mit 3:0.



    Norman Lübke - Anatoli Guidea 1	:3

    Norman Lübke - Anatoli Guidea 1 :3

    Danach folgte ein Kampf mit Haken und Ösen. Im Freistil bis 66 kg schenkten sich Anatoli Guidea und Norman Lübke Nichts. Lübke, der bisher alle Bundesligakämpfe siegreich gestallten konnte, wollte seine Stärke auch vor eigenem Publikum beweisen. Die erste Runde ging an den Ristocker. Danach floss bei Lübke viel Nasenblut. Der Kampf musste ständig unterbrochen werden. „Fasst dem nicht immer wieder auf die Nase, sonst schick ich dich runter“ ermahnte Kampfrichter Albrecht LSC - Mann Guidea. Diese beklagte laufend, dass Lübke ihn beim Zufassen beißt. Am Ende setzten sich dann sich die bessere Technik und das bessere Stehvermögen des Bulgaren durch. Guidea gewann drei Runde und siegte mit 3:1. Zur Halbzeit führte der Gast mit 13:5 Punkten.



    Mark O. Madsen - Alexei Gloushkov	0:3

    Mark O. Madsen - Alexei Gloushkov 0:3

    Nach der Pause dann das Highlight des Abends. Als Exweltmeister Gloushkov hörte, dass der Vizeweltmeister der Klasse bis 74 kg Mark O. Madsen im Limit bis 84 kg antritt, war er bereit, eine Gewichtsklasse höher zu ringen. Madsen ging unaufhörlich vorwärts, Gloushkov taktierte. Im Clinch beim 0:0 hatte Gloushkov Losvorteil und machte den Punkt. Die zweite Runde schien auch schon mit 0:0 zu enden. Madsen wähnte sich schon im Clinch. Da packte der Exweltmeister zu und machte den entscheidenden Punkt. Auch die 3. Runde glich der Zweiten. Am Ende brachte Gloushkov den Dänen wieder zu Boden und siegte mit 1:0. Sichtlich erschöpft aber glücklich nahm der Moskauer in seiner Ecke die Glückwünsche seines Aufsichtsratsvorsitzenden Töpel entgegen.



    Martin Paech - Stephan Spengler 2:3

    Martin Paech - Stephan Spengler 2:3

    Die Paarung im klassischen Stil bis 66 kg kam für alle überraschend. Hempel schickte Freistiler Spengler auf die Matte, Rostock musste Freistiler Martin Paech aufbieten, da der Däne Kristensen eine Platzwunde auskurieren muss. Beide quälten sich über fünf Runden. Am Ende war die bessere Kondition von Spengler Grundlage für dessen 3:2 - Erfolg. Im Freistil bis 84 kg lag Norman Pickut gegen den Polen Nowak zunächst mit 1:3 hinten, gewann die erste Runde aber noch mit 4:3. In der 2. Runde machte Pickut Nägel mit Köpfen und wurde Schultersieger.



    Martin Buhz - Olaf Bock 3:0

    Martin Buhz - Olaf Bock 3:0

    Beim 23:7 gab Olaf Bock gegen Martin Buhz in der Klasse bis 74 kg seine Saisonpremiere. Am Ende fehlte dem LSC - Mann bei intensiven Auseinandersetzungen das entscheidende Quäntchen an Kraft. Bock unterlag mit 0:3 (0:2; 0:1; 0:1). Im klassischen Stil bis 74 kg trat für den LSC Andreas Zabel an. Zunächst war Zabel der Aktivere, machte aber in der ihm fremden Stilart Stockfehler, die der Spezialist Matthias Meyer sofort bestrafte. So gab Zabel die ersten beiden Runden ab. In der 3. Runde krachte ihn Meyer in die Brücke und wurde durch Kampfrichter Albrecht zum Schultersieger erklärt. Der LSC siegte in dieser Begegnung mit 23:14 - Punkten. Der Gesamtsieg war nie in Gefahr. Am Ende feierten beide Seiten: die Rostocker freuten sich über drei Siege und den knappen Ausgang, die Luckenwalder waren mit der Leistung ihrer Mannschaft und dem Gesamtsieg zufrieden.



    Stimmen zum Kampf:



    Ralf Lenz - Hallensprecher:

    „Der Sieg des Favoriten geriet nie ernsthaft in Gefahr. Die Zuschauer erlebten aber einen herrlichen Kampf, dessen Höhepunkte die Schultersiege der Rostocker waren“



    Fred Hempel:

    „Ein Kampfrichter, der aus dem Freistilbereicht gekommen wäre, hätte beim Kampf von Olaf Bock auch Punkte für unseren Mann gegeben. Insgesamt lief es, bis auf den klassischen Stil bis 60 kg, für den LSC planmäßig“. (MJ)


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      2.SC Roland Hamburg12:48
      3.KAV Mansfelder Land6:10-4
      4.Magdeburger SV 904:12-8
      5.KG Küstenkämpfer2:14-12
    • 1.1. Luckenwalder SC8:08
      2.SC Roland Hamburg6:24
      3.KAV Mansfelder Land4:40
      4.Magdeburger SV 904:40
      5.KG Küstenkämpfer2:6-4
    • 1.1. Luckenwalder SC8:08
      2.SC Roland Hamburg6:24
      3.KAV Mansfelder Land2:6-4
      4.Magdeburger SV 900:8-8
      5.KG Küstenkämpfer0:8-8
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