Montag, 03.03.08
Mädchen/Frauen | Zurück Zurück
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Sechs Medaillen für Ringerinnen aus Luckenwalde
Frances Zießnitz war im Limit bis 70 kg die Beste

Die Medaillengewinner aus Luckenwalde: v.l. Julia Richter, Frances Zießnitz, Anica von Jutrzenka, Katrin Henke, Wicky Weichert.

Die Medaillengewinner aus Luckenwalde: v.l. Julia Richter, Frances Zießnitz, Anica von Jutrzenka, Katrin Henke, Wicky Weichert.


Haslach. Die deutschen Meisterschaften der weiblichen Aktiven und der weiblichen Jugend wurden an den Landesverband Südbaden vergeben und vom KSV Haslach in bester Qualität organisiert und durchgeführt worden. Die weiblichen Aktiven, so wird offiziell die Altersklasse Frauen bezeichnet, wurden, wie international üblich am Freitag gewogen und kämpften am Samstag. Seit Jahren schickte der LSC in diesem Altersbereich wieder eine Aktive auf die Matte. Die einstige Jugendmeisterin Wicky Weichert begann nach ihrer beendeten Ausbildung zur Friseurin wieder mit dem Training. Bei der mitteldeutschen Meisterschaft kämpfte sie im Limit bis 55 kg und wurde Zweite, bei der DM ging sie in der Gewichtsklasse bis 51 kg auf die Matte. Nach der Auftaktniederlage gegen die favorisierte Alexandra Engelhardt aus Ludwigshafen besiegte sie mit herrlichen Aktionen Jennifer Brück aus Ückerath. Im Kampf um Silber gab sie gegen Hanna Schuster aus Bayern in jeder Runde nur eine Eins ab. Die Bronzemedaille war für die Wicky Weichert ein Erfolg.



Bei der weiblichen Jugend gab es für die Schützlinge von Michael Kleinschmidt bei der Meisterschaft 2007 einen Medaillensatz. Diesmal wollten die Mädels, die vom LSC, dem RV Gelenau, dem SAV Torgelow und dem RV Demmin kommen, mehr erreichen. Es lief in den Kämpfen nicht alles und nicht immer nach Wunsch. Das Ergebnis des Vorjahres wurde aber übertroffen. Im Limit bis 70 kg kämpfte Fances Zießnitz. In den Poolkämpfen schulterte das Mädchen aus Treuenbrietzen Wiebke Graf aus Kottern in Bayern und Julia Helbig aus Mainz. Gegen Katrin Dürrleder aus Borxleben gewann Frances durch technische Überlegenheit. Im Finale traf sie auf Angelique Herbst aus Altenburg. Frances gewann durch technische Überlegenheit und wurde deutsche Meisterin.



Julia Richter ging als Titelverteidigerin im Limit bis 49 kg in den Wettkampf. Schon in den Poolkämpfen zeigte es sich, dass die Titelverteidigerin nicht in Höchstform antrat. Sie siegte in drei Kämpfen auf Schultern. Im Finale musste sie gegen die Meisterin des Vorjahres im Limit bis 46 kg Nadin Weinauge aus Furtwangen antreten. Julia kam nicht so recht zum Zuge und unterlag mit 0:2 Runden. Für eine Überraschung sorgte in der Gewichtsklasse bis 46 kg Katrin Henke. Sie kommt aus Torgelow und besucht in Luckenwalde die Schule. Mit vier klaren Siegen erkämpfte sie sich den Finalplatz. Hier hatte sie gegen Eileen Friedrich aus Frankfurt (Oder) noch keine Chance. Die Silbermedaille ist aber die Krönung ihrer bisherigen Laufbahn.



Anica von Jutrzenka startete in der Gewichtsklasse bis 37 kg. Nach einem Freilos besiegte sie zwei Gegnerin und musste im Poolfinale gegen die spätere Meisterin Jenny Singer aus Laudenbach eine knappe Punktniederlage hinnehmen. Um die Bronzemedaille kämpfte die Schülerin der 8. Klasse gegen Anna Holtz und wurde 2:0 – Siegerin. Josefine Braun unterlag im Auftaktkampf der überragenden Athletin Aline Focken aus Krefeld. Josefine war die einzige Athletin, die gegen Focken über die Zeit kam. Nach zwei Erfolgen im Pool kämpfte das Mädchen aus Demmin gegen Katrin Prößler aus Waldaschaff in Hessen. Josefine war haushoch überlegen und wurde in Runde Zwei Schultersiegerin.



Ins kleine Finale kämpften sich ebenfalls Peggy Kenn (46 kg) und Charleen Tiepke (65 kg). Für die beiden Mädchen, die die 7. Klasse besuchen war das bereits ein Erfolg. Bei etwas mehr Erfahrung hätte Peggy gegen Jasmin van Berkum die Bronzemedaille erkämpfen können. Sie unterlag mit 3:4 und 2:4.



Die Bilanz der jungen Damen aus Luckenwalde kann sich sehen lassen. In der Vereinswertung erkämpfte sich der LSC mit 17 Punkten den 8. Platz. Sieger wurde Waldaschaff. Zählt man die Punkte derjenigen, die in Luckenwalde trainieren hinzu, dann käme man auf 51 Punkte und das wäre klar der Sieg.



Ein besonderer Dank gilt noch dem Autohaus Koch aus Berlin. Kurzfristig stellte die Firmengruppe Koch einen Van für den Transport der Sportlerinnen und der Betreuer zur Verfügung. (MJ)

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