Montag, 11.02.08
Mädchen/Frauen | Zurück Zurück
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Mittedeutsche Meisterschaften der weiblichen Ringer waren ein Erfolg
Fünf Meistertitel blieben in Luckenwalde

Luckenwalde. Mit der mittedeutschen Meisterschaft für weibliche Ringer hatte Luckenwalde sein erstes großes Turnier des Jahres 2008. Diese Meisterschaft, an der alle ostdeutschen Landesverbände beteiligt waren, wurde in den Altersklassen Schüler, Jugend und weibliche Aktive, damit sind die Frauen gemeint, ausgetragen. Nach einigen Komplikationen am Anfang lief das Turnier bis zum ausgelösten blinden Alarm recht ordentlich über die Runden. Hier zeigten sich Schwächen im Betrieb der Anlage Fläminghalle. Durch die Lautsprecher tönte eine sehr lange Zeit die Aufforderung, die Halle zu verlassen und den Anweisungen der Mitarbeiter zu folgen. Zu diesem Zeitpunkt befand sich aber kein einziger Mitarbeiter in der Halle. Erst die eingetroffene Feuerwehr konnte die „Stimme“ abschalten. Als Hallewart Knispel eintraf, wurde auch wieder die Lautsprecheranlage in Betrieb genommen, die Kämpfe konnten ordentlich zum Abschluss gebracht werden.



Aus Sicht der Athletinnen, die in Luckenwalde trainieren, war diese Meisterschaft recht erfolgreich. Im Bereich der Frauen gingen zwei Ringerinnen in den Wettbewerb. Katja Weise, sie war als Jugendliche deutsche Vizemeisterin und Wicky Weichert, sie war bereits deutsche Jugendmeisterin. Katja Weise erlernt nach dem Abitur an der Sportbetonten Gesamtschule den Beruf einer Krankenschwester, Wicky ist ausgelernte Friseurin. Katja Weise hatte in ihrer Gewichtsklasse keine Gegnerin und wurde kampflos Meisterin. Einen Freudschaftskampf gegen eine Jugendliche gewann sie durch technische Überlegenheit. Wicky Weichert musste zunächst gegen Stephanie Erdmann aus Waltershausen antreten. Die erste Runde ging nach Zweigriff an die Thüringerin. Als Weichert dann alles riskierte, landete sie auf den Schultern. Gegen Evelyn Schreiber aus Weißwasser wurde sie Schultersiegerin und belegte den 2. Platz. Eine besondere Note hatte ein Kampf bei den Frauen im Limit bis 48 kg. Hier kämpften mit Tina und Eva – Maria Reimer Mutter und Tochter gegen einander. Tochter Eva – Maria siegte und belegte hinter der favorisierten Bettina Krupke aus Jena den 2. Platz.



Vier Titel bei der Jugend blieben in Luckenwalde bei den Mädchen von Trainer Michael Kleinschmidt. In der Klasse bis 72 kg machte es Frances Zießnitz immer kurzrundig und wurde mitteldeutsche Meisterin. Im Limit bis 60 kg kämpfte sich Josefine Braun, sie kommt aus Demmin, ins Finale und musste hier gegen die favorisierte Kim Hensel aus Leipzig kämpfen. Josi, wie sie ihre Freunde nennen, war richtig eingestellt und auch motiviert genug. Sie ließ der Favoritin nicht die Spur einer Chance und siege in beiden Runden. Bis 52 kg war Julia Richter als deutsche Meisterin der haushohe Favorit. Im Finale kämpfte sie gegen die elfjährige Luzie Manzke aus Frankfurt (Oder). Diese wurde in der Ecke von ihren Vater Michael Kothe betreut. Julia musste hart kämpfen, gewann aber recht sicher. Im Limit bis 40 kg gab es drei Mädchen. Unter ihnen Anica von Jutrzenka aus Luckenwalde. Anica besiegte sowohl Synthia Frütsch aus Frankfurt als auch Laura Hinsche aus Potsdam und wurde Meisterin. Peggy Kenn erkämpfte sich die in der Klasse bis 49 kg hinter Eileen Friedrich aus Frankfurt die Silbermedaille. Andrea Wendt kam hier auf den vierten Platz. Diese Platzierung gab es auch für Charleen Tiepke in der Gewichtsklasse bis 65 kg.



Die Auswertung lag in den sicheren Händen von Michael Stärk. Ihm zur Seite stand Anja Klemm, eine Pharmaziestudentin aus Greifswald, die sich auch bei den Girls – Attac engagiert. Die Siegerehrungen wurde durch die Landtagsabgeordnete der Partei „Die Linke“ Cornelia Wehlan, dem Schulleiter der Sportbetonten Oberschule Jürgen Kaddatz, dem Hauptkampfrichter der Meisterschaft Martin Franke und dem LSC Präsidenten Dr. Ulrich Engelmann durchgeführt.



Insgesamt waren diese Meisterschaften eine gelungene Veranstaltung. (MJ)

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