Wettkampfregeln im Ringen
Kampfformen
Griechisch-Römisch Erklärung der Ringermatte

Die Ringer dürfen nur Arme und Oberkörper und nur Griffe oberhalb der Gürtellinie des Gegeners einsetzen. Ein Einsatz der Beine ist verboten.

Freistil

Die Ringer dürfen auch die Beine einsetzten und Griffe zu den Beinen tätigen, Griffe am ganzen Körper des Gegners sind erlaubt.

Kampfplatz

Es dient eine weich gepolsterte Matte von 12 mal 12 Meter. Gekämpft wird in einem inneren Ring von 7 Meter Durchmesser. Um diesen Ring herum befindet sich die rot markierte, 1. Meter breite Passivitätszone, die nicht zur Abwehr, aber im Zuge der Kampfaktionen betreten werden darf.

Kampfregeln

In beiden Stilarten beginnt der Kampf aus dem Stand. Ein Kampf dauert 2 mal 3 Minuten mit 30 Sekunden Pause, eine Verletzungspause darf nicht länger als 2 Minuten dauern, sonst wird der Kampf abgebrochen. Verstöße sind alle Handlungen, die Verletzungen verursachen können. Für unsportliche Handlungen gibt es Verwarnungen. Wenn ein Ringer für mindestens eine Sekunde auf beide Schultern gedrückt wird, gilt das als Schultersieg. Gelingt dies nicht innerhalb der Kampfzeit von sechs Minuten, zählen die erzielten technischen Punkte. Wenn keiner mindestens drei Punkte erreicht, gibt es eine zweiminütige Verlängerung. Danach entscheidet ein Kampfgericht aus drei Leuten. Es gibt kein Unentschieden. Gekämpft wird im k.o.-System. Nach drei Verwarnungen wegen Mattenflucht gibt es eine Disqualifikation

Punkte

Bewertet wird nach einem Punktesystem. Fünf Punkte, wenn einem Ringer ein technisch besonders guter Griff gelingt und ihn damit auch zu Boden bringt. Vier Punkte, bei einem etwas weniger spektakulären Griff. Drei Punkte, wenn jemand in eine bedrohende Lage kommt oder vom Boden abhebt. Zwei Punkte für eine gute aber ungefährliche Technik, wenn der Gegner flieht, sich über beide Schultern rollt oder in ein gefährliche Lage kommt. Einen Punkt bei jedem Beinangriff beim Freistil, der zur Bodenlage führt, jedesmal wenn jemand in die Unterlage gedrängt wird, wenn ein Griff funktioniert oder ein Ringer hinter dem Gegner kommt und dadurch die Kontrolle bekommt. Falls der Untere sich befreien und aufstehen kann, bekommt dieser ebenfalls Punkte.

Positionen
Stehende Position   Kniende Position   Gefährdete Position   Schultersieg
Beide Ringer im Stand Ein Ringer in der Bankstellung Ein Ringer in der Brückenstellung Ein Ringer auf Schultern

Jeder Kampf beginnt in stehender Position. Liegt ein Ringer in unterlegener Position auf der Matte und Gegner wird nicht aktiv, müssen beide wieder in den Stand.

Der unten liegende Ringer muss sich in kniende Position (Bankstellung) begeben, wobei Hände und Knie mindestens 20 cm voneinander entfernt sein müssen. Er darf sich erst bewegen, wenn der obere Ringer beide Hände auf die Schulterblätter seines Gegners gelegt hat und der Kampfrichter den Kampf mit einen Pfiff wieder beginnt..

Eine gefährdete Position ist eine Brücke oder das Abstützen mit dem Ellenbogen, um die Schultern nicht auf die Matte legen zu müssen, wenn der Ringer mit einer Schulter auf der Matte liegt während die andere Schulter mit weniger als 90 grad zur Matte liegt.

Beide Schultern berühren die Matte. Der Ringrichter signalisiert dies durch Schlagen auf den Mattenboden und einen Pfiff. Der Kampf wird durch Schultern oder einen 10-Punktevorsprung vorzeitig entschieden.

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