Dortmund – Die deutschen Ringer schnitten beim Grand Prix in Dortmund auf heimischen Matten mit zweimal Gold, drei Silbermedaillen und insgesamt 5 Bronzemedaillen überaus gut ab und gewannen damit auch die Nationenwertung im griechisch-römischen Stil vor Polen und Schweden, im Freistil wurden das DRB-Teams hinter der starken Delegation aus Kasachstan Zweiter.
Insgesamt waren 230 Athleten aus 26 Nationen in Dortmund am Start, darunter eine ganze Reihe Weltklasseathleten, die diesem Wettkampf ein gutes Niveau verliehen.
Am 27. Juni feierte der Europameister von 2012 seinen 24. Geburtstag, am Wochenende machte sich der Ringer Frank Stäbler (TSV Musberg) selbst ein Geschenk und holte sich den Grand Prix der Ringer im Limit bis 66 kg bei den Griechisch-Römisch-Spezialisten.
Souverän kämpfte sich der Ringer vom TSV Musberg mit Siegen über Andreas Eisenkrein (KSV Witten), Edgar Melkumov (Polen) und Marius Thommesen (Norwegen) bis ins Finale, wo er Danijel Janecic (Kroatien) auspunktete.
Einen weiteren Turniersieg holte William Harth (96 kg/ASV Mainz 88) bei den Freistilspezialisten auf das Konto des DRB. Im Auftaktduell bezwang Harth den Kasachen Dzhumayev und im Halbfinale Michael Manea (Rumänien). Im Finale setzte sich der Mainzer gegen den bärenstarken Kanadier Sandhu Manjot in einem spannenden Duell durch.
Auch Martin Daum (66 kg/Freistil/KSV Seeheim) kämpfte sich bis ins Finale, wo er vom stark auftrumpfenden Haislan Garcia (Kanada) gebremst wurde. „Im gleichen Limit starteten mit Saba Bolaghi (RWG Mömbris-Königshofen), Samet Dülger (ASV Nendingen) und Tim Müller (KSC Hösbach) eine ganze Reihe weiterer, guter deutscher Ringer, die trotz starker Leistungen nicht den Sprung auf das Treppchen schafften“, hob DRB-Sportdirektor Jannis Zamanduridis die Kämpfer dieser Gewichtsklasse hervor.
Neben den beiden Turniersiegen und der Silbermedaille durch Martin Daum, rundeten am ersten Wettkampftag Oliver Hassler (96 kg/RG Hausen-Zell) im griechisch-römischen Stil, sowie Gabriel Seregelyi (84 kg/AC Goldbach) im freien Ringkampf, mit Bronze die Medaillenbilanz des DRB ab.
Auch am zweiten Wettkampftag gab es für die deutschen Ringer Grund zum Jubel, denn Andriy Shyyka (74 kg/FR/KSV Köllerbach), als auch Eduard Popp (120 kg/GR/VfL Neckargartach) hatten mit überzeugenden Leistungen den Sprung in die Finalkämpfe ihrer Gewichtsklassen geschafft. Shyyka unterlag im Kampf um Gold dem Kasachen Akzhurek Tantarov und auch Popp zog gegen den Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele von London 2012 Johann Euren (Schweden) mit 2:4 nur knapp den Kürzeren.
Bronzeränge gewannen am zweiten Wettkampftag die Brüder Marcel (SV Weingarten) und Christoph Ewald (KSV Schriesheim) im leichtesten Limit bis 55 kg/Freistil, sowie Lukas Höglmaier (55 kg/TSV Gailbach) im griechisch-römischen Stil.
Wir hatte viele junge Ringer am Start, die zum Teil das erste Mal gegen solch hochkarätige Konkurrenz kämpfen mussten- und sich dabei gut verkauften“, lobte DRB-Sportdirektor Jannis Zamanduridis seine Athleten, wobei er auch die Leistungen von Eduard Popp, Oliver Hassler, oder Tim Müller hervor hob, die sich immer weiter an die Spitze heran kämpfen. Besondere Beachtung fand der Bronzerang von Marcel Ewald; „… wie der sich nach langer Verletzung wieder an die Spitze herangearbeitet hat ist einfach großartig“, so Zamanduridis, der nun schon in Richtung Weltmeisterschaft blickt, die Mitte September in Budapest (Ungarn) ausgetragen wird.
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