Freitag, 12.12.08
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Dieser Artikel wurde von Manfred Jura geschrieben und 1865 mal gelesen.
Jetzt wird es für die Bundesligaringer des LSC richtig ernst
Der Vizemeister muss beim ASC Mainz 88 antreten

    Luckenwalde. Das Los wollte es so, dass ein Traditionsverein aus dem Osten auf einen solchen aus dem Westen trifft. Der ASV 88 Mainz ist seit 1888 Ringkampfverein. Damals fanden Schaukämpfe im Theater statt, aus welchen der Ringerverein hervorging. In den 70-igern hatte der ASC Mainz seinen Leistungshöhepunkt erreicht. 1973 wurde die Mannschaft Deutscher Meister, 1975 Vizemeister und 1977 wieder Titelträger. In der Mannschaft aus der Karnevalshochburg stand damals die Ringerikone Wilfried Dietrich. Aber auch Karl – Heinz Helbing, Olympiadritter von 1976, gehörte zum Meisterteam. Dann wurde es still um die Ringer aus Mainz.



    2005 meldeten sich die ASV – Athleten wieder zu Wort. ASV Mainz wurde Sieger in der Regionalliga Rheinland/ Pfalz und stieg in die 2. Bundesliga auf. 2007 gewann die Mannschaft die 2. Liga und die Relegation. Damit war der Mainz wieder erstklassig. In der vergangenen Saison belegten die Mainzer der 6. Tabellenplatz und kamen nicht in die Endrunde. Für diese Saison wurde das Team verstärkt. Enis Ferchichi kam aus Schriesheim, die Olympiateilnehmer Stefan Gheorghita (Rumänien) und Diagoro Timoncini (Italien) stießen aus Ketsch zum ASV, George Bucur kam aus Rumänien, Markus Hamann aus Jena, Robert Rosengren aus Schweden, Hamit Mokhtarzadeh aus Weingarten und Dominique Engel aus Saarbrücken. Trainer der Mannschaft ist Baris Baglan, den die Ringerfans sicherlich aus seiner Zeit beim KSC Aalen kennen.



    Die Hinrunde der Mainzer in dieser Saison war nicht so überragend. Der ASV konnte nur drei Siege verbuchen. In eigener Halle wurde gegen Aachen und Witten gewonnen. Auswärts siegte die Mannschaft beim KSV Ketsch. Gegen Neuss (14:25), Mömbris (19:21), Weingarten (11:22) und Köllerbach (8:28) setzte es teilweise deftige Niederlagen. In der Rückrunde verlor die Mannschaft nur den Auswärtskampf in Weingarten (15:20), die anderen Kämpfe wurden alle gewonnen. Dadurch kam der ASV auf den dritten Platz der Tabelle der Bundesligastaffel Mitte. Dass man für die Endrunde gut gerüstet ist, zeigten die Männer von Baris Baglan mit dem 20:16 – Erfolg auf heimischer Matte gegen den Titelverteidiger aus Köllerbach.



    Wo sind nun die Stärken der Mannschaft aus Mainz? Unbedingt muss die Klasse im Freistil bis 66 kg genannt werden. Hier kämpft als Nummer Eins der Rumäne Bucur. Er ging gegen den Deutschen Meister der Klasse bis 60 kg Samet Dülger (Neuss) im Hinkampf auf beide Schultern, gewann aber die anderen Kämpfe und besiegte Dülger in der Rückrunde mit 3:1. Im klassischen Stil bis 74 kg gehen mit Rosengren, Jimmy Samuelson und Mokhtarzadeh gleich drei Athleten mit internationalem Format auf die Matte. Nur Rosengren verlor einen Kampf gegen den Bulgaren Todorov aus Neuss. Ein absoluter Punktebringer ist im Freistil bis 84 kg der Rumäne Gheorghita. Er startete bei der Olympiade in Peking im Limit bis 74 kg, konnte sich aber nicht platzieren. Für ihn gab es in der Hinrunde nur eine Niederlage und zwar durch Disqualifikation gegen Peter Weisenberger aus Mömbris. Der Italiener Timoncini startete bei Olympia im Limit bis 96 kg, konnte bei seinen Einsätzen in der Klasse bis 120 kg alle seine Kämpfe gewinnen. In der Rückrunde blieb er im Limit bis 96 kg ohne Niederlage. Im klassischen Stil bis 66 kg tritt mit Wladimir Behrenhardt ein deutscher Spitzenathlet auf die Matte. Er ist immerhin deutscher Vizemeister des Jahres 2007 im Limit bis 60 kg. Neben Jimmy Samuelson haben die Mainzer mit Vicente Lillo – Garcia einen weiteren Athleten, der auch schon für den LSC auf die Matte ging.



    Trainer Heiko Röll hat nun nicht gerade die Qual der Wahl. Er wird sich wohl auf das erfolgreiche Team der Punktekämpfe stützen. Eventuell kommt der Pole Krystian Brzozowski im Freistil bis 74 kg für Felix Menzel ins Team. Im Freistil bis 96 kg erwartet man den Polen Mateusz Gucman. Sollte vor einer begeisterten Kulisse, Mainz rechnet mit 1500 Zuschauern, alles normal verlaufen, dann könnte der LSC als knapper Sieger die Heimreise antreten.


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    Tabelle Regionalliga
    • 1.FC Erzgebirge Aue26:224
      2.RV Thalheim24:420
      3.RSK Gelenau18:108
      4.AC 1897 Werdau16:124
      5.KFC Leipzig10:18-8
      6.1. Luckenwalder SC7:21-14
      7.RC Germania Potsdam7:21-14
      8.WKG Pausa/ Plauen4:24-20
    • 1.FC Erzgebirge Aue14:014
      2.RV Thalheim14:014
      3.RSK Gelenau10:46
      4.AC 1897 Werdau8:62
      5.KFC Leipzig4:10-6
      6.1. Luckenwalder SC4:10-6
      7.RC Germania Potsdam3:11-8
      8.WKG Pausa/ Plauen3:11-8
    • 1.FC Erzgebirge Aue12:210
      2.RV Thalheim10:46
      3.AC 1897 Werdau8:62
      4.RSK Gelenau8:62
      5.KFC Leipzig6:8-2
      6.RC Germania Potsdam4:10-6
      7.1. Luckenwalder SC3:11-8
      8.WKG Pausa/ Plauen1:13-12
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