Luckenwalde. Nach dem deutlichen 38:1 – Erfolg der Regionalligaringer des LSC im letzten Kampf der Hinrunde beim Tabellenletzten, dem RVE Lugau, mussten die jungen Luckenwalder wieder auswärts antreten. Die Aufgabe beim Tabellendritten Germania Artern war schon ungleich schwerer. Der LSC II stellte Nick Matuhin für das Bundesligateam ab und musste nun um wichtige Punkte bangen. Artern trat, mit einer Ausnahme, mit der gleichen Aufstellung wie im Hinkampf in Luckenwalde an. Ronny Bublitz fehlte im Superschwergewicht, dafür rückte Daniel Geist ins Limit bis 120 kg hoch. Mario Panitsch trat im klassischen Stil bis 96 kg an.



Es ging für den LSC wie gewohnt los. Felix Schulze punktete auch im klassischen Stil seinen Gegner Alexander Alferow mit 14:2 sicher aus und brachte sein Team mit 4:0 in Front. Für Matuhin rückte Robert Glor mit seinen 87,3 kg ins Limit bis 120 kg hoch. Im Hinkampf in Luckenwalde gab er gegen Daniel Geist vier Mannschaftspunkte ab. Diesmal gingen die ersten beiden Runden mit nur jeweils 1:0 an Geist. Dann drehte Glor den Spieß um, gewann die folgenden Runden mit 1:0, 2:0 und 3:0 und den Kampf mit 3:2. Dustin Bartmuß durfte nun endlich in seinem Limit bis 60 kg Freistil ringen. Er besiegte Stephan Knopf mit 3:0. Moritz Müller ließ im klassischen Stil bis 96 kg gegen Mario Panitsch nichts anbrennen und erhöhte mit seinem 3:0 das LSC – Konto auf 13:2. Im klassischen Stil bis 66 kg hatte Michael Schmiedeck gegen Werner Schellenberg keine Chance und gab vier Punkte ab. Zur Halbzeit stand es 13:6 für die Luckenwalder.



Marcus Bankert unterlag in Luckenwalde Maik Oppermann mit 0:3. Diesmal stellte sich Bankert stark verbessert vor, hatte seinen Gegner am Rande einer Schulterniederlage, gewann am Ende mit 3:0. Lennard Wickel hätte im Freistil bis 66 kg gegen Steve Brylla den „Sack“ zumachen können. Hier gab es aber eine unerwartete Wende. In einer Bodensituation wollte sich Wickel von einem Griff befreien. Bog dabei einen Finger seines Gegners um. Für diese Aktion wurde er vom Kampfrichter zu Recht verwarnt. Brylla „nutzte“ diese Situation und erklärte, er könne nicht weiter ringen. Daraufhin disqualifizierte der Kampfrichter Lennard Wickel. Artern kam dadurch auf 10:16 heran.



Im klassischen Stil bis 84 kg verkürzte dann Andreas Bering gegen Anatoli Judin mit seinem 3:0 auf 13:16. Spannung hing jetzt in der Luft. Stand der LSC II vor der ersten Saisonniederlage? Im klassischen Stil bis 74 kg glich Tobias Boeck gegen David Ignatius mit einem 3:0 zum 16:16 aus. Willi Wendels Kampf gegen Felix Thätner im Freistil bis 74 kg musste die Entscheidung bringen. Gegen den ehemaligen deutschen Vizemeister der A – Jugend ließ Willi Wendel nie an einem Sieg zweifeln. Er schickte seinen Gegner mit 5:0, 6:0 und 5:0 in dessen Ecke, gewann durch technische Überlegenheit und stellte den 20:16 – Sieg des LSC II sicher.