Dieser Artikel wurde von Manfred Jura geschrieben und 1950 mal gelesen.
Spitzenbegegnung geht eindeutig an den 1. LSC
Die Luckenwalder siegen beim Tabellenzweiten mit 25:11
Emanuel Krause dominierte zunächst deutlich Matthias Hader. Bei einer 11:0 - Führung gab er eine Runde mit 0:6 ab, siegte aber noch mit 3:1 Punkten.
Luckenwalde. Zunächst sahen die Verantwortlichen des LSC der Spitzenbegegnung in Hof gelassen entgegen. Da waren zunächst alle eingeplanten Ringer an Bord. Als sich aber Ismail Baygus krank meldete, gab es Probleme. Gerade in dieser Gewichtsklasse gibt es beim LSC keinen in etwa gleichwertigen Ersatz. Da musste Junior Dustin Bartmuß daran glauben. Er war der zehnte Mann im Team und war vorgesehen für die Klasse bis 66 kg im klassischen Stil. Als die Luckenwalder in Hof eintrafen, hörten sie, dass auch der Gastgeber nicht auf Sieg stellen kann oder will. Nach der Waage war klar, dass Hof ohne Tomas Sobecky (66 GR) und Dominik Zeh (74 F) auf die Matte gehen wird.
Vor einer gewaltigen Kulisse gab es Spannung pur. Im Freistil bis 55 kg kämpfte Emanuel Krause gegen Matthias Hader. Beide waren die Finalisten der Junioren – DM dieses Jahres im Limit bis 50 kg. Krause legte los und hatte in Runde drei Ladehemmungen. Nach 5:0 und 6:0 dachten alle an einen Überlegenheitserfolg des LSC – Sportlers. Dann siegte aber Hader mit 6:0. Am Ende entschied Krause diese Begegnung mit 3:1 Punkten. Gegen den EM – Fünften Boyidar Boyadiev aus Bulgarien sah es zunächst nach dem erwarteten klaren Gastgebersieg aus. Boyadiev punktete gegen Nick Matuhin mit 7:0 in Runde Eins. Die folgenden Runden gingen mit jeweils 1:0 aber an die Youngster vom LSC. Boyadiev, er wog 120 kg, sammelte sich und gewann mit 4:0. Dann hatte der Bulgare aber sein Pulver verschossen. Matuhin holte die entscheidende fünfte Runde mit 2:0 und siegte mit 3:2 Punkten.
Gegen seinen Landsmann Svetoslav Neychev tat sich „Rudi velikov schon im Vorjahr schwer. Velikov gab die erste Runde mit 0:1 ab, siegte am Ende aber mit 3:1. Gegen Tomas Voboril erkämpfte Ivan Nemeth im klassischen Stil bis 96 kg ein glattes 3:0. Gegen Ondrej Ulip hielt sich Dustin Bartmuß in der ersten Runde ordentlich und gab drei Punkte ab. Dann punktete ihn aber der Klassikerspezialist aus Tschechien mit 7:0 und 7:0 technisch überlegen aus. Nach fünf Kämpfen führte der LSC mit 12:8 Punkten. Im Freistil bis 84 kg ging der Hofer Ismail Yazici mit Übergewicht gegen Norman Pickut auf die Matte. Stephan Spengler machte sich im Freistil bis 66 kg gegen Sascha Büchner das Leben schwerer als es war. Alle fünf Runden endeten mit jeweils 1:0. Büchner gewann mit 3:2. Gegen Ramsin Azizsir musste Mark O. Madsen hart kämpfen. Es reichte zwar nicht zum gewohnten Überlegenheitserfolg. Es war diesmal „nur“ ein 10:0.
Im klassischen Stil bis 74 kg kämpfte Attila Drechsler gegen Petr Svehla. Der Tscheche, der einst seine Erfolge im Limit bis 55 kg feierte, ersetzte seinen Landsmann Sobecky. Man staunte schon, als Svehla die erste Runde mit 6:0 für sich entschied. Dann gab es aber eine ersten 1:0 Erfolg für den LSC in dieser Saison. Drechsler dominierte in der Aktivität. Er hatte vom Kampfrichter Georg Moser immer den Vorteil bei der Einnahme der Bodenlage erhalten. Da beide Ringer nicht punkten konnten, gewann Drechsler drei Runde, hatte aber keine technische Wertung. So gab es ein 1:0 für den Ungarn in Diensten des LSC. Im abschließenden Kampf der Freistiler bis 74 kg traf Felix Menzel auf Thorsten Preiß. Kurz vor dem Ende der dritten Runde führte Menzel mit 12:0. Er riskierte noch etwas, kam nicht durch und gab zwei Punkte ab.
Am Ende wurde es ein deutliches 25:11 für den tabellenersten aus Luckenwalde.
Am Ende der Tabelle schein eine Vorentscheidung gefallen zu sein. Der PSV Rostock kam in Thalheim nicht zu erwarteten Erfolg. Kampfentscheidend beim 19:16 – Sieg der Sachsen war der Schultersieg von Olaf Brandt gegen Benjamin Sadkowiak im Freistil bis 66 kg.
