Freitag, 17.10.08
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Dieser Artikel wurde von Christian Heinig geschrieben und 2985 mal gelesen.
Heiß auf die nächste Mattenschlacht
Lokalmatador Willi Wendel hofft nach seinem Debüt auf einen weiteren Einsatz im Bundesliga-Team des 1. LSC

    Willi Wendel hofft auf weitere Einsätze in der Bundesliga

    Willi Wendel hofft auf weitere Einsätze in der Bundesliga

    Luckenwalde. Die Entscheidung liegt nicht bei ihm. Das weiß Willi Wendel sehr wohl. Aber, ginge es nach dem 18-jährigen gebürtigen Luckenwalder, würde er sich schon an diesem Wochenende wieder auf die Bundesliga-Matte schwingen. „Na klar hoffe ich auf weitere Einsätze“, gesteht Wendel. Damit es bald wieder so weit ist, „muss ich im Training hart arbeiten“, weiß er. Am Sonnabend sind die LSC-Ringer zu Gast beim Tabellensechsten RV Thalheim. Willi Wendel hingegen kämpft in Lugau mit dem Regionalligateam. Der Grund: Felix Menzel, den Wendel zweimal vertreten hatte, ist wieder fit. Das bedeutet allerdings nicht, dass das Kapitel Bundesliga für Wendel damit wieder in weite Ferne gerückt wäre.



    „Willi wird auch in Zukunft seine Einsätze im Bundesligateam bekommen, wenn er weiter hart an sich arbeitet“, erklärt Heiko Röll. Schließlich weiß der LSC-Trainer, was er von seinem jungen Schützling erwarten kann. „Willi ist ein echter Kämpfertyp. Er schuftet bis zum Umfallen. Im technischen Bereich muss er sicher noch zulegen. Aber den richtigen Kampf-Charakter hat er definitiv.“



    Sein Bundesligadebüt feierte der Abiturient des Luckenwalder Friedrich-Gymnasiums vor zwei Wochen beim PSV Rostock gegen Martin Buhz. Wendel schlug sich wacker, unterlag aber 0:4. Vergangenes Wochenende, beim Gipfeltreffen der Bundesliga Nord in Luckenwalde gegen ASV Hof, durfte Lokalmatador Wendel, der in der 74-Kilogramm-Klasse antritt, erstmals vor heimischem Publikum auf die Matte.



    „Davon hatte ich immer geträumt. Alle waren sie da, meine Freunde und meine Familie“, erzählt Wendel. Sein Gegner, der mehrfache deutsche Meister Dominik Zeh, kannte allerdings kein Erbarmen. Wieder hieß es 0:4. „Ich war nicht ganz so gut drauf wie in Rostock“, gesteht Wendel, „aber es hat viel Spaß gemacht.“



    Auch, wenn der junge Luckenwalder Lehrgeld zahlen musste, versteht Trainer Röll die beiden Einsätze als wichtigen Teil der Ausbildung. „So lernen die jungen Sportler, was sie erwartet“, erklärt LSC-Trainer Röll, und fügt hinzu: „Die Bundesliga ist eine sehr gute Bewährungsprobe, auch hinsichtlich späterer Ambitionen auf nationaler und internationaler Ebene. Solche Einsätze bringen die Jungs weiter, auch wenn ihnen natürlich die Cleverness fehlt gegen international routinierte Ringer.“



    Willi Wendel, der seine Ringer-Laufbahn vor acht Jahren beim LSC als Zehnjähriger Knirps begann und seit zwei Jahren im Regionalligateam kämpft, ist nicht der einzige Nachwuchsringer, der in diesem Jahr sein Debüt im Bundesliga-Team geben durfte. Mit Robert Glor und Nick Matuhin kamen in diesem Monat zwei weitere Nachwuchssportler zu ihren ersten Bundesliga-Einsätzen.



    Ziel: Sprung in das Ringer-Nationalteam



    Und Trainer Röll will ihnen weitere gewähren. Das hat einen einfachen Grund. „Ich will Kadersportler entwickeln“, sagt er. Die Rede ist vom Nationalteam. Willi Wendel hätte durchaus Chancen, den Sprung eines Tages zu schaffen, glaubt Röll. Aber dazu müsste er verstärkt bei Turnieren auf nationaler und internationaler Ebene teilnehmen. „Da trifft er auf echte Weltklasse-Leute, das wäre wichtig für die Entwicklung“, sagt Röll.



    Auch Wendel hält mit seinen eigenen Zielen nicht hinterm Berg. „Ich will versuchen, den Sprung in den Nationalkader zu schaffen“, gesteht er. Im kommenden Sommer tritt er bei den deutschen Meisterschaften an, sowohl bei den Junioren als auch bei den Männern. „Da will ich wieder angreifen“, sagt er. So wie im vorigen Jahr, als er bei den deutschen A-Jugendmeisterschaften in seiner Klasse den zweiten Platz belegte. Ein weiteres Ziel sei zudem die Teilnahme an den Europameisterschaften.



    Die 74-Kilogramm-Klasse bildet stets den Abschlusskampf. Bei Willi Wendel heißt das: es wird eine heiße Mattenschlacht. „Der Willi ist immer für Kampfspuren gut“, grinst Röll. Wendel sagt, er merke oft erst nach den Kämpfen, dass er mal wieder blute. Besser ist’s.


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    Tabelle Regionalliga
    • 1.FC Erzgebirge Aue26:224
      2.RV Thalheim24:420
      3.RSK Gelenau18:108
      4.AC 1897 Werdau16:124
      5.KFC Leipzig10:18-8
      6.1. Luckenwalder SC7:21-14
      7.RC Germania Potsdam7:21-14
      8.WKG Pausa/ Plauen4:24-20
    • 1.FC Erzgebirge Aue14:014
      2.RV Thalheim14:014
      3.RSK Gelenau10:46
      4.AC 1897 Werdau8:62
      5.KFC Leipzig4:10-6
      6.1. Luckenwalder SC4:10-6
      7.RC Germania Potsdam3:11-8
      8.WKG Pausa/ Plauen3:11-8
    • 1.FC Erzgebirge Aue12:210
      2.RV Thalheim10:46
      3.AC 1897 Werdau8:62
      4.RSK Gelenau8:62
      5.KFC Leipzig6:8-2
      6.RC Germania Potsdam4:10-6
      7.1. Luckenwalder SC3:11-8
      8.WKG Pausa/ Plauen1:13-12
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