Dienstag, 14.06.11
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Dieser Artikel wurde von Jörg Richter geschrieben und 2871 mal gelesen.
Dormagen präsentierte Weltklassekampfsport
Einmal Silber und zwei Bronzemedaillen bei den Frauen

    Dormagen – Es war Weltspitze pur, was beim Grand Prix der Ringerinnen in Dormagen am Pfingstwochenende auf die Matten geschickt wurde. Russland, Schweden, Polen, aber auch Kanada war mit der 'Creme de la Creme' des Frauenringkampf's nach Nortrhein-Westfalen gekommen, nur die starken asiatischen Vertretungen aus Japan, China und Korea fehlten. Dafür war erstmalig auch eine brasilianische Vertreterin angereist, doch Rosangela Conceicäo kam im schwersten Limit der Frauen bis 72 kg nach einer knappen Punktniederlage gegen die spätere Bronzemedaillengewinnerin Marina Gastl (Österreich) nicht über den 10. Platz hinaus.

    Die deutschen Ringerinnen schlugen sich achtbar, auch wenn angesichts hochkarrätiger Konkurrenz Siegleistungen ausblieben. Die deutschen Juniorinnen wurden unmittelbar vor den Europameisterschaften geschont, so hatte die zweite Reihe dieser Altersklasse eine Chance, sich im Frauenbereich vor eigenen Zuschauern in Szene zu setzen. Auch bei den Frauen waren nur Yvonne Englich (RSV Hansa 90 Frankfurt/O.) und Christiane Knittel (ASV Freiburg) aus dem diesjährigen EM-Aufgebot von Bundestrainer Jörg Helmdach in Dormagen dabei.

    Zwei der drei Medaillen für Deutschland holten in Dormagen die erfahrenen Ringerinnen; im Limit bis 51 kg hatte sich Jessica Bechtel (KSG Ludwigshafen) bis ins Finale gekämpft, wo sie von Jessica Mac Donald (Kanada) gebremst wurde und Silber gewann. Laura Mertens (AC Ückerath), Teilnehmerin der 1. Olympischen Jugendspiele des vergangenen Jahres in Singapur, kämpfte sich als Nachwuchsathletin im gleichen Limit mit einer starken Leistung auf den 5. Platz.
    Bronze gab es in der olympischen Kategorie bis 63 kg für die EM-Dritte von 2011, Yvonne Englich (RSV Hansa 90 Frankfurt(O.), die Pauline Grabowska (Polen) mit jeweils 2:0 in zwei Kampfrunden bezwang, im Halbfinale jedoch mit 0:3 und 0:1 an der Vize-Europameisterin von 2010, Audrey Prieto-Bokhashvili (Frankreich) scheiterte. Ebenfalls auf den Bronzerang kämpfte sich in der Kategorie bis 67 kg Nadine Weinauge (KSK Furtwangen), die mit Siegen über Elena Balzer (TuS Bönen) und Denise Schultheiß (AC Ückerath) die deutsche Konkurrenz auf Distanz hielt. Nur gegen die Französin Mariana Kolic musste die deutsche Ringerin im Halbfinale eine Schulterniederlage hinnehmen. Die Deutsche Meisterin in dieser Kategorie, Lisa Geyer (AV JC Zella-Mehlis) hatte mit der Weltmeisterin von 2008, 2009 und 2010, Martine Dugrenier (Kanada) gleich das Schwerste aller Lose gezogen, in der Hoffnungsrunde unterlag Lisa Geyer zudem der 5. der letztjährigen Weltmeisterschaft, Marianna Sastin (Ungarn) und kam über den 5. Platz nicht hinaus. Denise Schultheiß schloss den Grand Prix ebenfalls auf Rang fünf dieser Kategorie ab.
    Im schwersten Limit der Frauen fehlte verletzungsbedingt Maria Müller (SV Lok Altenburg), die Deutsche Vizemeisterin Lisa Hug (KSK Neuss) erreichte als beste Deutsche Rang sieben.

    Bei den Kadettinnen sah die Medaillenbilanz weitaus erfreulicher aus, in dieser Altersklasse wurden durch Angelina Schmidt (65 kg/Greifswalder RV), Peggy Kenn (52 kg/SAV Torgelow) und Eva Sauer (46 kg/VfK Schifferstadt) Turniersiege erkämpft. Luisa Springmann (40 kg/SV Triberg) erreichte nach drei Siegen und einer Niederlage den zweiten Platz ihrer Kategorie, Laura Schmitt (43 kg/KSV Kirrlach), Lydia Nürnberger (46 kg/AC Werdau), Jenny Singer (52 kg/VfK Schifferstadt), Kimberly Grieß (65 kg/AC Ückerath) und Bianca Buch (72 kg/KVA Remseck) erreichten Bronzemedaillen, eine DRB-Bilanz von 3 Gold, einmal Silber und 5 Bronzemedaillen, die sich in diesem Altersbereich durchaus sehen lassen kann. Luisa Niemesch (49 kg/SV Weingarten), Michelle Lipfert (56 kg/ASV Mainz) und Luzie Manzke (60 kg/RSV Hansa 90 Frankfurt/O.) verpassten den Sprung auf das Siegertreppchen und wurden Vierte in ihren Gewichtsklassen.

    „Es war ein Turnier mit vielen Teilnehmern, die zum Teil die Weltspitze mitbestimmen, wobei in unserem Team mit Alexandra Engelhardt, Stefanie Stüber und Maria Müller gleich drei Spitzenringerinnen bei den Frauen verletzungsbedingt fehlten und die Juniorinnen kurz vor ihrem EM-Start in Zrenjanin (SRB) geschont wurden", bedauerte Bundestrainer Jörg Helmdach das Fernbleiben seiner stärksten Ringerinnen aus dem Frauen- und Juniorenbereich. „Doch vor allem EM-Bronzemedaillengewinnerin Yvonne Englich präsentierte sich mit einer starken Leistung in Dormagen und unterlag der starken Französin Audrey Prieto-Bokhashvili nur hauchdünn“, so Helmdach, der nun die internationalen Meisterschaften der Junioren abwartet, um sich auf sein Frauenteam für die WM in Istanbul festzulegen, wo auch die ersten Olympiatickets vergeben werden.


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    • 1.FC Erzgebirge Aue26:224
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      7.RC Germania Potsdam7:21-14
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    • 1.FC Erzgebirge Aue14:014
      2.RV Thalheim14:014
      3.RSK Gelenau10:46
      4.AC 1897 Werdau8:62
      5.KFC Leipzig4:10-6
      6.1. Luckenwalder SC4:10-6
      7.RC Germania Potsdam3:11-8
      8.WKG Pausa/ Plauen3:11-8
    • 1.FC Erzgebirge Aue12:210
      2.RV Thalheim10:46
      3.AC 1897 Werdau8:62
      4.RSK Gelenau8:62
      5.KFC Leipzig6:8-2
      6.RC Germania Potsdam4:10-6
      7.1. Luckenwalder SC3:11-8
      8.WKG Pausa/ Plauen1:13-12
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