Bukarest – Die beiden Freistilringer Ilja Matuhin (96 kg/1. Luckenwalder SC) und Marcel Böhme (120 kg/RV Thalheim) vergaben an den letzten beiden Tagen der Junioren-Europameisterschaft in Bukarest (ROU) die Chance auf Bronze. Die beiden schweren DRB-Ringer hatten sich bis ins kleine Finale gekämpft unterlagen dort jedoch und beendeten die Titelkämpfe auf dem 5. Rang.

Bereits am Samstag bezwang der Luckenwalder Ilja Matuhin in seinem Auftaktduell den Armenier Razmik Poghosyan mit 4:0 Wertungspunkten. Im Viertelfinale stand der DRB-Ringer dann allerdings gegen Givi Matcharashvili (GEO) beim 1:11 auf verlorenem Posten. Matcharashvili ist kein unbeschriebenes Blatt, war 2014 Weltmeister bei den Kadetten und hatte 2016 auch schon Bronze bei den Europameisterschaften der U-23 gewonnen. Da der Georgier das Finale erreichte, konnte Ilja Matuhin, der 2014 auch schon WM-Bronze bei den Kadetten gewonnen hatte, in der Hoffnungsrunde weiterkämpfen, die er mit 7:4 gegen Gabriel Tysz (SVK) gewann, wobei ihn eine Platzwunde am Auge stark behinderte.
Im kleinen Finale bekam es Nick Matuhin mit Magomedrasul Gazimagomedov (AZE) zu tun, der sich im Halbfinale mit dem Georgier Matcharashvili einen spannenden Kampf geliefert hatte. Matuhin unterlag dem Aserbaidschaner mit 2:8 Punkten. Platz 5 am Ende für den Luckenwalder.

Die gleiche Platzierung erzielte Marcel Böhme im schwersten Limit, der ebenfalls die Luckenwalder Freistilschule durchlief, mittlerweile für den erzgebirgischen RV Thalheim kämpft. Böhme gewann in der Qualifikationsrunde gegen Stephan Statov (MDA) mit 10:7 Punkten und schickte im Viertelfinale auch den Bulgaren Nergyun Dzhinali mit einer klaren 1:12-Niederlage zurück in die bulgarische Trainerecke.
Im Halbfinale war die Erfolgssträhne für Böhme allerdings beendet, gegen den späteren Europameister Magomedamin Dibirov (RUS) unterlag der DRB-Schwergewichtler mit 0:8 Punkten. So wie Ilja Matuhin, so traf auch Marcel Böhme im kleinen Finale mit Alimagomed Alikhmaev auf einen der starken Aserbaidschaner, die gemeinsam mit den russischen Juniorenringern das Geschehen im Freistil klar bestimmten. Böhme verlor mit 0:8 Punkten, was in der Ergebnissliste der schwersten Kategorie Platz 5 bedeutete.

Vor allem die russischen Freistilringer drückten den Titelkämpfen in Bukarest ihren Stempel auf, die 6- der 8 Titel gewannen und in den weiteren zwei Finalkämpfen gegen aserbaidschanische Konkurrenten unterlagen, die neben zweimal Gold auf 4 Bronzemedaillen kamen. Dritte 'Freistilmacht' in Bukarest war Georgien mit 2 Silber- und 4 Bronzemedaillen.

Statistik JEM Bukarest (Rumänien) Freistil

50 kg
1. Georgii OKOROKOV (RUS)
2. Razvan Marian KOVACS (ROM)
3. Kamil KERYMOV (UKR)
3. Aliabbas RZAZADE (AZE)
5. Genadi Iliyanov MARINOV (BUL)
5. Giorgi KHACHIDZE (GEO)
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10. Horst LEHR (GER/VfK Schifferstadt)

55 kg
1. Abasgadzhi MAGOMEDOV (RUS)
2. Roberti DINGASHVILI (GEO)
3. Mahir AMIRASLANOV (AZE)
3. Mikyay Salim NAIM (BUL)
5. Elmedin SEJFULAU (MKD)
5. Mkhitar GRIGORYAN (ARM)
Kein deutscher Ringer am Start

60 kg
1. Uruzbek TSOMARTOV (RUS)
2. Selim KOZAN (TUR)
3. George Anthony RAMM (GBR)
3. Shmagi TODUA (GEO)
5. Patryk Krzysztof OLENCZYN (POL)
5. Yaroslav HURSKYY (UKR)
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20. Timo Moosmann (GER/KSV Tennenbronn)

66 kg
1. David BAEV (RUS)
2. Enes Vahit USLU (TUR)
3. Giorgi SULAVA (GEO)
3. Csaba VIDA (HUN)
5. Marc DIETSCHE (SUI)
5. Maxim SACULTAN (MDA)
Kein deutscher Ringer am Start

74 kg
1. Murad SULEYMANOV (AZE)
2. Zaurbek SIDAKOV (RUS)
3. Tigran MNATSAKANYAN (ARM)
3. Tariel GAPHRINDASHVILI (GEO)
5. Fazli Huseyin ERYILMAZ (TUR)
5. Andrius MAZEIKA (LTU)
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17. Johann Steinforth (GER/KFC Leipzig)

84 kg
1. Gadzhimurad MAGOMEDSAIDOV (AZE)
2. Batyrbek TCAKULOV (RUS)
3. Meki SIMONIA (GEO)
3. Sargis HOVSEPYAN (ARM)
5. Bendeguz TOTH (HUN)
5. Semih YAZICI (TUR)
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13. Dimitri Blayvas (GER/KFC Leipzig)

96 kg
1. Iurii VLASKO (RUS)
2. Givi MATCHARASHVILI (GEO)
3. Feyzullah AKTURK (TUR)
3. Magomedrasul GAZIMAGOMEDOV (AZE)
5. Kristof WITTMANN (HUN)
5. Ilja MATUHIN (GER/1. Luckenwalder SC)

120 kg
1. Magomedamin DIBIROV (RUS)
2. Huseyin Mehmet CIVELEK (TUR)
3. Zuriko URTASHVILI (GEO)
3. Alimagomed ALIKHMAEV (AZE)
5. Kamil Tomasz KOSCIOLEK (POL)
5. Marcel BOEHME (GER/RV Thalheim)