Luckenwalde. Der ASV Nendingen ist erst seit der Saison 2008 in der 1. Liga der Ringer vertreten. Dann machten der ASV aber gleich Furore und wurde in der vergangenen Saison Deutscher Meister. Nun muss der LSC zum dritten Male gegen die Süddeutschen antreten. 2012 kämpfte der LSC in der Zwischenrunde gegen Aalen. Nendingens Trainer Volker Hirt verfolgte den Hinkampf in Aalen und stellte sich nach dem deutlichen 21:13 – Erfolg des KSV Aalen gegen den LSC auf einen Viertelfinalkampf gegen Aalen ein. Luckenwalde machte aber im Rückkampf Nägel mit Köpfen und schickt die Ostalbbären mit einer 25:13 – Klatsche nach Hause. Im Viertelfinale scheiterte der LSC am ASV Nendingen mit 10:32 und 12:26. Nendingen scheiterte dann mit 20:19 und 18:20 im Halbfinale am späteren Meister, dem ASV Mainz.

Ein Jahr später trafen der LSC und der ASV wieder auf einander. Im Viertelfinale siegte der ASV zu Hause mit 30:4 und in der Fläminghalle mit 25:8. In einem Herzschlagfinale wurde der ASV Deutscher Meister. In Weingarten siegte Nendingen mit 18:16, in Nendingen siegte Weingarten mit 16:14. Beim Gesamtstand von 32:32 entschied die höhere Anzahl der Siege zu Gunsten von Nendingen. Nendingen gewann in den beiden Partien 11 Kämpfe, Weingarten neun.

Nun führt das Schicksal den LSC wieder mit dem ASV zusammen.
Am 03.01.2015 muss der ASV Nendingen als gesetzte Mannschaft der der Südstaffel die weite Reise nach Luckenwalde antreten.
Der Termin nach den Feiertagen und dem Jahreswechsel, sowie die weite Reise könnten ein Vorteil für die Mannschaft von Andreas Zabel und Jörn Levermann sein.

Der ASV startete recht ungünstig in die diesjährige Saison. In Schifferstadt erschienen die Nendinger zu spät an der Waage, besetzten die Klasse bis 86 kg im Freistil nicht und verloren mit 0:40. Nach Punkten aber auch mit 13:15. Die anderen Begegnungen der Hinrunde wurden gewonnen.

In der Hinrunde, um diese Begegnung geht es auch am Samstag, setzte Trainer Hirt 18 Athleten an. Im Freistil bis 57 kg war Ghenadi Tulbea der absolute Siegringer. Der 33 – jährige, der für Moldawien 2001 Europameister wurde und jetzt für Monaco antritt, holte 18:0 Punkte. Im klassischen Stil bis 75 kg kommt der Olympiafünfte Frank Stäbler. Als dieser 2012 Europameister wurde, belegte LSC – Mann Maksimovic den 3. Rang und verlor dabei gegen Stäbler mit 1:2 Punkten. Der Russe Saba Khubezthy ist eine Bank im Freistil bis 75 kg, der WM – Dritte der Klasse bis 98 kg, der Ungar Kiss ist der Siegringer im Limit bis 130 kg.

Ansonsten ist der ASV Nendingen ausgeglichen besetzt und hat eine stabile, leistungsstarke deutsche Achse.

Spekulationen sind fehl am Platz. Der LSC will seine Chance nutzen und dem Publikum ein weiteres Mal attraktives Ringen auf sehr hohem Niveau bieten. Mit einer stimmgewaltigen Kulisse im Rücken könnte sich ein Erfolg, wie gegen Mainz und Mömbris wiederholen.
Der Kampf beginnt am 03.01 um 19.30 Uhr, das offizielle Wiegen um 18.45 Uhr.