Bei den diesjährigen Deutschen Meisterschaften gab es anfangs den Hinweis für die Trainer, dass neue Regeländerungen eingeführt und somit die Bewertungen geändert wurden, um den Ringkampfsport mal wieder attraktiver zu machen. Diese Änderungen wurden dann individuell von den Kampfrichtern durchgesetzt. Dennoch gab es viele fragwürdige Entscheidungen, die einige Kämpfe nicht ringerisch entschieden haben und wenn Techniken von den Sportlern durchgeführt wurden, dann gab es auch nicht entsprechende Wertungen oder die Wertungen wurden wieder zurück genommen. Ein Hin und Her, was vielleicht nicht zu Meisterschaften durchgeführt werden sollte.
Nun aber ein Rückblick auf die Finalkämpfe.
Sonntagmorgen um 9.30 Uhr musste Erik Weiß in der 59kg Klasse wieder einmal den ersten Kampf bestreiten. Er gewann souverän technisch überlegen mit 9:0, somit 4:0 gegen Fabian Schmitt vom SV Johannis Nürnberg. Damit sicherte er sich die erste Bronzemedaille für Brandenburg. Erfreut über den Sieg aber dennoch enttäuscht nahm er die Glückwünsche entgegen. Er hatte sich als Ziel den ersten Platz gesetzt, doch leider war das dieses Jahr nicht drin.
Parallel dazu kämpfte Alexander Grebensikov in der gleichen Gewichtsklasse gegen, einen uns nicht unbekannten, Sven Cammin, welcher nun für den RSV Greiz an den Start ging. Grebensikov gewann ebenfalls technisch überlegen und sicherte sich somit die zweite Bronzemedaille für Brandenburg.
In der Klasse bis 66kg traf Tim Bitterling auf Benjamin Raiser vom ASV Nendingen. Leder verlor er den Kampf und landete auf Platz 5 für das Brandenburger Team.
Im Schwergewicht bis 130kg musste Christian John gegen Alexander Klotz vom KSV Östringen antreten. Diesen beherrschte sehr sicher und führte schon nach kurzer Zeit mit 8:0, also gewann er 4:0 technisch überlegen und hatte schlussendlich die dritte Bronzemedaille für Brandenburg in der Tasche.
Und dann kam der Finalkampf von Damian Hartmann gegen Florian Neumaier vom VfK Mühlenbach. Nervenstark und hoch motiviert ging Damian in den Kampf. Kein Wunder, denn er hatte am Vortag schon beide Topfavoriten des DRB von der Matte gefegt. In einem spannenden Duell hatte Damian dennoch die Nase vorn und gewann mit 3:1. Somit haben die Brandenburger Mannschaften im Freistil und Greco eindeutig ein Ausrufezeichen hinter ihren Leistungen setzen können. Trainer Heinz Thiel und Felix Thätner waren sehr zufrieden. Bei dem einen oder anderen wäre schon noch etwas mehr drin gewesen, besonders in Leichtgewicht, dennoch super Leistungen, die in der f.a.n Arena Aschaffenburg gezeigt wurden. |