Montag, 28.01.13
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Dieser Artikel wurde von Jörg Richter geschrieben und 1856 mal gelesen.
ASV Mainz 88 ist neuer Deutscher Mannschaftsmeister
Das Wunder von Saarbrücken blieb aus – Herzschlagfinale in der Saarlandhalle

    Saarbrücken – Der ASV Mainz 88 ist neuer, Deutscher Mannschaftsmeister 2012/2013. In einem spannenden Finalrückkampf unterlagen die Mainzer dem KSV Köllerbach im Rückkampf am Samstagabend zwar mit 22:15, doch in der Addition beider Finalduelle hatte der ASV am Ende einen Punkt Vorsprung, denn Mainz hatte den Hinkampf mit 22:14 für sich entschieden und damit einen Zähler mehr erzielt.


    Ein Start nach Maß für Gastgeber KSV Köllerbach, der vor knapp 3000 Zuschauern in der Saarlandhalle mit Siegen durch Virgil Munteanu (55 kg/GR) und Dimitar Kumchev (120 kg) in Führung ging. Mahmut Bayoglu (60 kg/FR) fuhr den ersten Sieg für Mainz ein, doch Köllerbachs Andrej Dukov punktete beim knappen 3:2 kräftig mit. Der frischgebackene, französische Meister Melonin Noumonvi (96 kg/GR) baute die Führung des KSV Köllerbach zum 9:4 aus. Dann die Ernüchterung bei den Gastgebern, denn Tomasz Swierk (66 kg/GR) – im Hinkampf noch klarer Sieger über seinen polnischen Landsmann Dawid Karecinski, fand überhaupt nicht in den Kampf und unterlag dem Junioren-Vizeweltmeister von 2011 glatt in 0:3 Runden zum 9:7-Pausenstand.


    Zum Beginn der zweiten Hälfte des Kampfabends startete Köllerbach vor knapp 3000 begeisterten Zuschauern, darunter auch sehr viele Mainzer, noch einmal eine Offensive. Ex-Weltmeister Ibragim Aldatov (84 kg/FR) revanchierte sich für die Schulterniederlage aus dem Hinkampf gegen David Bichinashvili mit einem 3:0-Rundensieg, Martin Daum (66 kg/FR) behielt erneut gegen George Bucur mit 3:2 die Oberhand und als Jan Fischer (84 kg/GR) den ins Mittelgewicht aufgerückten Pascal Eisele in drei Runden bezwang, war sie da die 18:9-Führung für den KSV Köllerbach, der Rückstand aus dem Hinkampf war damit aufgeholt.


    Doch Baris Baglan, Trainer des ASV Mainz 88 hatte noch zwei Asse im Ärmel; der starke Russe Ilyas Magamadow (74 kg/GR) tat sich gegen Timo Badusch sehr schwer, doch er riss ein 3:2 für Mainz aus dem Feuer. Und mit dem Bulgaren Kiril Terziew bot Mainz einen weiteren, internationalen Spitzenringer auf. Doch Köllerbachs Andriy Shyyka hielt dagegen, die Entscheidung über den Meisterpokal fiel in der 5.- und letzten Runde, die 2:2 endete, durch die höhere Wertung, denn Terziew hatte den KSV-Weltergewichtler durch die Ringerbrücke gezwungen und bekam dafür zwei Zähler zugesprochen, während Shyyka zwei Einserwertungen eingesammelt hatte.



    Nach dem Abpfiff gab es kein Halten mehr, die Mainzer Mannschaft und deren Fans stürmten auf die Matte, die Verantwortlichen des Deutschen Ringer- Bundes hatten alle Mühe, die Siegerehrung in halbwegs geordneten Verhältnissen durchzuführen. DRB-Vizepräsident Karl Rothmer sah es dem ASV Mainz 88 nach; „… es war ein Kampf, der an Spannung nicht zu überbieten war, eine Werbung für den Ringkampfsport !“ Das sah auch Köllerbachs Vorsitzender Hilmar Rehlinger so; „Mainz hatte heute das bessere Ende für sich, dennoch war es ein knapper Kampfverlauf mit der Chance für uns, trotz des großen Rückstandes selbst Meister zu werden“. Mit hängendem Kopf verließen vor allem Tomasz Swierk und Ibragim Aldatov die Saarlandhalle, Swierk hatte gegen ASV-Leichtgewichtler Dawid Karacinski einen schwachen Auftritt, Aldatov musste im Hinkampf in Mainz gegen David Bichinashvili eine Schulterniederlage hinnehmen und hatte damit den klaren 8-Punkte Rückstand maßgeblich auf dem Gewissen. Dagegen feierte Mainz in der Saarlandhalle Karneval – und nach 1973 und 1977 den insgesamt 3. Meistertitel – Köllerbach blieb nach 2011/2012 erneut wieder ‚nur‘ Silber.


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    • 1.FC Erzgebirge Aue26:224
      2.RV Thalheim24:420
      3.RSK Gelenau18:108
      4.AC 1897 Werdau16:124
      5.KFC Leipzig10:18-8
      6.1. Luckenwalder SC7:21-14
      7.RC Germania Potsdam7:21-14
      8.WKG Pausa/ Plauen4:24-20
    • 1.FC Erzgebirge Aue14:014
      2.RV Thalheim14:014
      3.RSK Gelenau10:46
      4.AC 1897 Werdau8:62
      5.KFC Leipzig4:10-6
      6.1. Luckenwalder SC4:10-6
      7.RC Germania Potsdam3:11-8
      8.WKG Pausa/ Plauen3:11-8
    • 1.FC Erzgebirge Aue12:210
      2.RV Thalheim10:46
      3.AC 1897 Werdau8:62
      4.RSK Gelenau8:62
      5.KFC Leipzig6:8-2
      6.RC Germania Potsdam4:10-6
      7.1. Luckenwalder SC3:11-8
      8.WKG Pausa/ Plauen1:13-12
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