Sonntag, 02.11.08
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Dieser Artikel wurde von Manfred Jura geschrieben und 4260 mal gelesen.
LSC – Ringer lassen beim 29:14 in der Brandenburghalle in Frankfurt nichts anbrennen
Nick Matuhin schultert Ronald Kraft, Willi Wendel siegt gegen Martin Eiseler
Vor den Augen von Opa, Mama, Papa und Nachbarn aus  Kolzenburg erkämpfte Willi Wendel ein 3:0 gegen Martin Eiseler.

Vor den Augen von Opa, Mama, Papa und Nachbarn aus Kolzenburg erkämpfte Willi Wendel ein 3:0 gegen Martin Eiseler.

    Frankfurt (Oder). Ein Brandenburgderby in der 1. Bundesliga der Ringer hatte einst viel mit „Imagepflege“ zu tun. Heute treffen sich die Ringer des LSC und der KG Frankfurt/ Eisenhüttenstadt, kämpfen hart mit einander und gehen nach den Kämpfen auf der Matte freundschaftlich miteinander um. Mit Andreas Aurich, Tomas Franke, Fabian Jänicke, Philipp Herzog und auch Marcel Redmann stehen Athleten in den Reihen der KG, die entweder aus Luckenwalde kommen oder beim LSC trainiert haben. So hingen über dem Derby vom Samstag einige Fragezeichen in der Luft. Wen werden denn die Oderstädter gegen den LSC auf die Matte schicken? Bis zum Wiegen blieb diese Frage spannend. Aus der Ausgabe 05/2008 des „Ringerherold“ ging bis auf die Klasse im Freistil bis 74 kg die LSC – Aufstellung hervor. „Der Informationsfluss“ aus dem LSC – Lager hatte also funktionier. Nach dem Wiegen waren alle Geheimnisse gelüftet. Vor einer sachkundigen Kulisse, davon sicherlich mehr als die Hälfte der Zuschauer aus Luckenwalde, ging es unter der Leitung des Leipzigers Ingo Gleisberg auf der Matte beherzt zu.



    120kg Ronald Kraft - Nick Matuchin 0:4

    120kg Ronald Kraft - Nick Matuchin 0:4


    Emanuel Krause kämpfte im klassischen Stil bis 55 kg gegen Benjamin Meier. Mit 8:1 und 6:1 legte er los. In der dritten Runde hatte Krause einen Hänger, gab diese mit 1:2 ab. Mit einem 4:0 in Runde Drei machte er den 4:1 – Sieg perfekt. Vor dem Kampf im Superschwergewicht ging die Frage herum, ob denn der junge Riese Nik Matuhin gegen den „alten Hasen“ Ronald Kraft denn bestehen würde? Immerhin war Kraft in seiner Jugendzeit Freistiler und brachte am Samstag 10 kg mehr auf die Waage. Matuhin gab die richtige Antwort. Er ging mit 1:0 in Front und zwang seinen überforderten Gegner in der 1. Minute aufs Kreuz. Der LSC führte mit 8:1. Im Freistil bis 60 kg standen mit Dennis Nowka und Philipp Herzog zwei Athleten auf der Matte, die sicherlich schon so manchen Trainingskampf miteinander durchgeführt haben. Nowka holte noch die erste Runde. Herzog stellte sich auf ihn ein und ließ dem LSC – Mann keine Chance mehr. In dem aktionsreichen Kampf verletzte sich Nowka und gab die vierte Runde sogar mit 0:6 ab.



    96kg Toni Zeschke - Artur Michalkiewicz 0:4

    96kg Toni Zeschke - Artur Michalkiewicz 0:4


    Im klassischen Stil bis 96 kg erwarteten die Luckenwalder ihren ehemaligen Andreas Aurich. Das Trainergespann Schöllner/ Kebschull schickte aber Tony Zeschke auf die Matte. Der Pole Artur Michalkiewicz hatte keine Probleme, gewann die einzelnen Runden mit 4:0, 5:0 und 5:0 und erhöhte mit seinem 4:0 auf 13:4 für den LSC. Mir allen Haken und Ösen ging es zwischen Ismail Baygus und Sebastian Möser im klassischen Stil bis 66 kg zu. Hier ließ Gleisberg den Heimvorteil walten und erteilte nur Baygus eine Verwarnung wegen Fingerhakelns. Das 3:2 zugunsten von Möser ging aber in Ordnung.



    84kg Marcel Redmann - Norman Pickut 1:4

    84kg Marcel Redmann - Norman Pickut 1:4


    Nach der Pause gab Norman Pickut überraschend die erste Runde gegen Marcel Redmann mit 1:2 ab. Danach holte er sich aber mit 7:0, 1:0 und 4:0 noch einen Überlegenheitserfolg. Stephan Spengler scheint derzeit ein Formtief zu durchlaufen. Gegen Sebastian Nowak ging es schon immer knapp zu. Irgendwie fehlten dem Luckenwalder die Konzentration und die Kraft. So konnte er aussichtsreiche Situationen nicht zu seinen Gunsten auskämpfen. Spengler unterlag mit 2:3. Mark O. Madsen musste im klassischen Stil bis 84 kg gegen Thomas Franke antreten. Madsen lief in der ersten Runde einem Rückstand hinterher. Er spulte dann trotz harten Widerstandes von Franke seine kraftvollen Techniken ab und ging als 4:0 – Sieger von der Matte.



    74kg Marcus Thätner - Attila Drechsler 3:1

    74kg Marcus Thätner - Attila Drechsler 3:1


    Gegen Marcus Thätner sah Attila Drechsler gar nicht so schlecht aus. Beide schenkten sich nichts, Drechsler war sogar der aktivere Athlet, so dass Thätner in drei Runde als erster in die Unterlage musste. Drechsler ärgerte sich über die 1:3 – Niederlage. Es muss zugestanden werden, dass hier ein 0:4 zu ungunsten des LSC „eingeplant“ war.



    Da sich Felix Menzel verletzte, musste nun im Freistil bis 74 kg wieder Willi Wendel für den LSC ran. Mit Martin Eiseler hatte er diesmal keinen Überflieger zum Gegner. Eiseler konnte aber am vergangenen Wochenende den Thalheimer Mehlhorn sicher mit 3:0 besiegen. Willis Familie mit Opa Dieter, Mama und Papa und die Nachbarn Bendel, Stärk und Herzog aus Kolzenburg drückten dem jungen Mann am Mattenrand die Daumen. Es hatte sich am Ende gelohnt. Willi Wendel holte alle drei Runden und war samt seinem Tross mit dem Kampf und der Welt zufrieden. „ Es ist schon eine schöne Aufgabe im Bundesligateam des LSC zu stehen. Wenn dabei noch ein Sieg herauskommt, freut man sich umso mehr“ sagte der noch ein wenig mitgenommenen Junior nach dem Kampf in einer Pressekonferenz am Mattenrand.



    Mit 29:14 ging der Sieg verdient an den Favoriten. Bemerkenswert ist, dass von den sechs Siegen des LSC fünf mit vier Punkten erkämpft wurden. Aber auch die „Verlieren“ gaben keinen Kampf zu Null ab, holten also zwei Runden (Baygus, Spengler) oder, wie Attila Drechsler und Dennis Nowka, eine Runde.



    Am kommenden Wochenende müssen die Luckenwalder wieder reisen. Es geht in die Hauptstadt zum dortigen TRV.


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    Tabelle Regionalliga
    • 1.FC Erzgebirge Aue26:224
      2.RV Thalheim24:420
      3.RSK Gelenau18:108
      4.AC 1897 Werdau16:124
      5.KFC Leipzig10:18-8
      6.1. Luckenwalder SC7:21-14
      7.RC Germania Potsdam7:21-14
      8.WKG Pausa/ Plauen4:24-20
    • 1.FC Erzgebirge Aue14:014
      2.RV Thalheim14:014
      3.RSK Gelenau10:46
      4.AC 1897 Werdau8:62
      5.KFC Leipzig4:10-6
      6.1. Luckenwalder SC4:10-6
      7.RC Germania Potsdam3:11-8
      8.WKG Pausa/ Plauen3:11-8
    • 1.FC Erzgebirge Aue12:210
      2.RV Thalheim10:46
      3.AC 1897 Werdau8:62
      4.RSK Gelenau8:62
      5.KFC Leipzig6:8-2
      6.RC Germania Potsdam4:10-6
      7.1. Luckenwalder SC3:11-8
      8.WKG Pausa/ Plauen1:13-12
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