Luckenwalde. Nach der „Zwangspause“ für die Anhänger des Mattensports durch die Weltmeisterschaft, können die Fans am Samstag ihren LSC wieder in eigener Halle erleben.

Ungeschlagen geht der 1. LSC in den vierten Kampftag. In der Fläminghalle erscheint der Aufsteiger, der SV Johannis Nürnberg. Dieser Aufsteiger ist allerdings etwas Besonderes. In der 2. Liga kamen die Franken ohne Niederlage auf den 1. Rang. Der SV Johannis war den anderen Mannschaften dieser Staffel haushoch überlegen. Davon zeugt auch das 38:0 gegen den Mitfavoriten Aue. Im vergangenen Jahr bereits zielgerichtet verstärkt, haben die Verantwortlichen der Mannschaft von Trainer Bernd Rieger und Fred Pscherer nochmals zugeschlagen. Aus Serbien kam Aleksandar Maksimovic, aus ?urghausen Florian Dörfler und aus Weingarten Florian Lederer. Eine gesunde Mischung aus Jung und alt macht diese Mannschaft so stark. In den bisherigen drei Kämpfen kamen sechs deutsche Athleten mit dem Vermerk U 23 auf die Matte.

In den drei Kämpfen dieser Saison trat der SV Johannis immer mit der gleichen Mannschaft auf die Matte. Fabian Schmitt eröffnete den Reigen im Freistil bis 55 kg, WM Starter Tim Schleicher kämpfte bis 60 kg, Mario Besold im Freistil bis 66 kg, Marco Greifelt war der Mann im klassischen Stil bis 66 kg. Florian Dörfler ging im Freistil bis 74 kg ins Rennen, Sven Dürmeier im klassischen Stil bis 74 kg. DRB Hoffnung Christoph Pscherer kämpfte im Freistil bis 84 kg, der Ungar Andras Horvath trat im klassischen Stil bis 84 kg auf. Florian Lederer (96 kg F) und der Ungar Lajos Virag waren die Kämpfer in den oberen Gewichtsklassen.

Einer, der in der letzten Saison für spektakuläre Kämpfe sorgte wurde in dieser Saison noch nicht aktiv. Es ist der zweifache Vizeweltmeister der Klasse bis 84 kg und mehrfache Gewinner der Panamerikanischen Spiele, der Kubaner Yoel Palacio Romero. Nach der WM ist eventuell auch mit dem Serben Maksimovic in Luckenwalde zu rechnen.

LSC Trainer Andreas Zabel kann seine Mannschaft so aufstellen, dass es passt. So sind Emanuel Krause, Mirko Englich und der Weltmeister Mihail Ganev gesetzt. Da Mark O. Madsen eine Verletzung auskurieren muss, er konnte deshalb nicht bei der WM in Moskau antreten, kommt für die 84 kg GR entweder Michal Jaworski oder Damian Hartmann in Frage. Dennis Nowka ist wieder fit und wird wohl bis 60 kg gegen den Freistiler Tim Schleicher antreten. Im Freistil bis 74 kg entscheidet sich Andreas Zabel diesmal sicherlich für Martin Obst.

Nürnberg hatte den Auftaktkampf zu Hause gegen Thalheim mit 23:17 gewonnen, bezwang auswärts Markneukirchen mit 23:14 und verlor in eigener Halle gegen den Mitfavoriten Burghausen mit 10:24.

Unter den zehn eigesetzten Ringern des SV gibt es keinen mehr ohne Niederlage aber auch keinen ohne Sieg. Tim Schleicher, und Christoph Pscherer verbuchten je zwei Siege.
Der LSC geht als klarer Favorit in diesen Kampf.

Im Vorprogramm präsentiert sich wieder die Tanzgruppe aus Woltersdorf und Nachwuchsringer des LSC.

Der Kampf beginnt um 19.30 Uhr, das Vorprogramm um 18.00 Uhr.