Der 1. LSC bleibt in der Oberliga Sachsen-Anhalt ungeschlagen! Am Samstag, den 25. Oktober, trotzte das Team allen Widrigkeiten beim Auswärtskampf gegen die heimstarken Küstenkämpfer in Rostock und sicherte sich einen deutlichen 23:9-Erfolg. Ein turbulenter Kampfabend voller spannender Duelle, überraschender Umstellungen und beeindruckender Leistungen machte diesen Sieg zu einem besonderen Highlight der Hinrunde.

Spannung von Anfang an: Turbulenzen vor dem Kampf

Als aktueller Tabellenführer reiste der 1. LSC nach Rostock, um die weiße Weste zu verteidigen. Die Küstenkämpfer, zwar Tabellenletzter, sind bekannt für ihre Heimstärke und boten den Luckenwaldern schon historisch packende Duelle. Die Begegnung fand in einer neuen, modernen Halle statt, die mit zahlreichen bekannten Gesichtern aus Bundesligazeiten gefüllt war. Drei Sportler des 1. LSC hatten in Lübtheen das Ringen erlernt und wurden von Fans begleitet, die den Heimvorteil der Rostocker ausgeglichen unterstützten.

Kurzfristig kam jedoch Hektik auf: Ein Ringer verfehlte beim Probewiegen das Kampfgewicht, sodass Trainer Andreas Zabel und Sebastian Möser die Aufstellung spontan anpassen mussten. Trotz dieser unvorhergesehenen Herausforderung blieb das Team konzentriert, diskutierte taktische Änderungen und machte sich bereit, die Weichen für einen erfolgreichen Kampfabend zu stellen. Die Spannung und die Dramatik waren bereits vor dem ersten Griff spürbar.

Auf der Matte: Kampfgeist, Technik und spektakuläre Duelle

Der Kampfabend begann bis 57 kg im griechisch-römischen Stil, wo Mansur Makolev auf den erfahrenen Steven Ecker traf. Mansur zeigte vollen Einsatz, kämpfte beherzt, musste sich jedoch ringerisch und technisch geschlagen geben.

Ein echtes Highlight lieferte Franco Büttner: Eigentlich für die 86-kg-Klasse vorgesehen, rückte er kurzfristig in die 130-kg-Klasse auf. Mit rund 20 kg weniger Gewicht stand er dem erfahrenen René Hoppe gegenüber. Es entwickelte sich ein packender Schlagabtausch auf Augenhöhe – ein Beweis für Francos Kampfgeist und Mut, auch unter schwierigen Bedingungen. Am Ende unterlag er nur knapp.

Mykola Levchenko (bis 61 kg) dominierte seinen Gegner Yasin Khadaev von Beginn an, ließ sich jedoch nicht konsequent genug auf den entscheidenden Punkten ein und gewann letztlich „nur“ 11:2. Akhmed Arsanov, vielseitiger Allrounder, rückte in die Klasse bis 98 kg auf und zeigte mit sehenswerten Würfen und technischer Präzision seine Klasse – ein klarer Sieg, der das Team stabilisierte.

Henry Lamitschka (bis 66 kg) setzte auf starke Beinangriffe und Bodentechniken und siegte souverän durch technische Überlegenheit. In der Klasse bis 86 kg baute Olliver Kock Punkt für Punkt auf und krönte seinen Einsatz mit einem verdienten Schultersieg. Luca Schmal musste in der Klasse bis 71 kg nicht antreten, da die Gegner keinen Ringer aufstellten.

Justin Hahn (bis 80 kg griechisch-römisch) demonstrierte erneut seine technische Finesse und gewann durch präzise Griff- und Wurftechniken. Adrian Deutschmann (bis 75 kg Freistil) zeigte trotz Unterlegenheit vollen Einsatz, kämpfte bis zur letzten Sekunde, musste sich jedoch geschlagen geben.

Trotz der kurzfristigen Umstellungen und teils dramatischer Begegnungen sicherte sich der 1. LSC einen klaren 23:9-Sieg. Die Mannschaft bewies Kampfgeist, Flexibilität und technische Klasse – eine starke Leistung, die die Tabellenführung untermauerte.

Ausblick: Spannung vor dem Rückkampf

Mit dem Sieg bleibt der 1. LSC ungeschlagen und sichert sich die Herbstmeisterschaft der Oberliga Sachsen-Anhalt. Doch schon am kommenden Samstag, den 1. November 2025, wartet der nächste Höhepunkt: Der Rückkampf gegen die Ringer aus der Lutherstadt Eisleben vom KAV Mansfelder Land, derzeit Tabellendritter.

Der Hinkampf endete denkbar knapp mit 15:14 – ein packendes Duell bis zur letzten Minute. Die Fläminghalle wird erneut Schauplatz eines spannenden Spitzenkampfes. Fans dürfen sich auf spannende Kämpfe, technische Highlights und mitreißenden Teamgeist freuen – ein Termin, den man nicht verpassen sollte!