Dienstag, 27.04.10 |
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Dieser Artikel wurde von Fritz Kolin geschrieben und 4661 mal gelesen. |
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Wachablösung beim 1. LSC Vereinsleben Christian Buddeweg ist neuer Präsident des Kreisstadtklubs |
Einstimmig wählten die Mitglieder des 1. Luckenwalder Sportclubs auf ihrer Hauptversammlung am Mittwochabend den Vereinsvorstand bis zum Jahr 2013. |
v.l.:Christian Buddeweg, Peter Denker, Hans Scheufler, Hergen Täpal, Reinhard Mehlhorn, Michael Stärk, Dietmar Drogi, Christiane Bankert, Georg Brannys, Jürgen Kaddatz, Michel Fiedler.
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Luckenwalde. Der 1. Luckenwalder SC hat einen neuen Präsidenten. Christian Buddeweg ist nicht nur bei den Städtischen Betriebswerken seit fast einem Jahr als Geschäftsführer der Nachfolger von Ulrich Engelmann. Jetzt löste er auch Engelmann, der dieses Amt seit 2005 bekleidete, als LSC-Vorsitzenden ab. „Das ist eine zufällige Konstellation“, sagt Buddeweg.
Präsident Christian Buddeweg Der 49-jährige gebürtige Potsdamer ist als Aktiver in der Leichtathletik vorbelastet. Zudem war Buddeweg im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren Leistungsschwimmer in Potsdam und Hockeyspieler in Brandenburg.
Aber auch Funktionärstätigkeiten kann der neue LSC-Präsident vorweisen. „Die Sportart Ringen ist für mich allerdings Neuland“, muss er aber eingestehen.
Mit Dietmar Drogi hat er aber einen gleichaltrigen Mitstreiter an seiner Seite. Drogi ist schon sieben Jahre dabei. Er wurde als Vizepräsident wiedergewählt. In Sachen Ringen ist Drogi ein alter Hase. „Ich hatte auch vom Ringkampfsport null Ahnung. Als ehemaliger Schulleiter der sportbetonten Gesamtschule entstanden die ersten Kontakte zu dieser Sportart. Inzwischen ist Ringen für mich eine richtige Sucht geworden“, erzählt Drogi.
Buddeweg sieht eine gewisse Erwartungshaltung aus dem Verein. „Die Stadtwerke tragen eine Verantwortung versorgungsmäßig für die Stadt. Das will ich mit meinem sportlichen Engagement auch in das gesellschaftliche Leben übertragen. Die Gelegenheit, durch Veränderungen den Verein weiter voranzub Ringen, ist durchaus gegeben. Das Sahnehäubchen ist die Bundesliga.“
„Sie ist aber wichtig und hatte bisher eine große Ausstrahlung über die Region hinaus. Der Nachwuchs profitiert von der Bundesliga, und die Bundesliga profitiert vom Nachwuchs“, betonte Engelmann in seinem Rechenschaftsbericht.
Geschäftsführer Reinhard Mehlhorn Auch der Posten des LSC- Geschäftsführers ist neu besetzt worden. Helmut Börner (70), auch langjähriger Präsident des Ringerlandesverbandes Brandenburg, räumt nach 20-jähriger Tätigkeit seinen Platz im LSC-Büro. Seine Verdienste, besonders schon zu DDR-Zeiten noch einmal aufzulisten, würde den Rahmen sprengen. Als Auszeichnung für sein Lebenswerk Ringen erhielt er die „Ehrenmedaille für Verdienste um den Sport in der Stadt Luckenwalde“, überreicht von der Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide.
Reinhard Mehlhorn (62), seit 1964 ein Luckenwalder, übernimmt Börners Amt. „Ich werde den erfolgreichen Weg der letzten Jahre fortsetzen“, hat sich Mehlhorn auf die Fahnen geschrieben. „Bis zum Jahr 2013 ist Luckenwalde erst einmal Nachwuchs-Landesstützpunkt. Dass wir auch Bundesleistungsstützpunkt im freien Ringkampf werden, ist so gut wie sicher. In Luckenwalde werden Ringer gemacht, hier werden Medaillen produziert“, erklärt der neue Geschäftsführer, der den weiblichen Ringkampfsport vorantreiben will.
Engelmann und Börner gehen in ihren verdienten Ruhestand. Auf das unbedingte Muss werden sie mit Sicherheit verzichten können. „Wir beide werden uns der Traditionspflege annehmen“, verriet Engelmann und hatte im gleichen Atemzug Börners Zustimmung. „Wir sind jetzt Helfer und nicht mehr Arbeiter. Wenn es gewünscht wird, werden wir mit Rat und Tat zur Seite stehen“, fügt Helmut Börner hinzu. |
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