Sofia – Gerade in den Juniorenbereich aufgerückt, sorgte Luisa Niemesch
(59 kg/SV Weingarten) bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Sofia
(BUL) für ordentlich Wirbel. Im Kampf um Bronze unterlag die DRB-Ringerin jedoch gegen Aisuluu Tynybekova (Kirgisien) noch mit 1:10 Punkten, nachdem die sie die erste Runde nur mit 1:2 knapp im Rückstand lag.
In ihrem ersten Duell bezwang Luisa Niemesch die Mexikanerin Alejandra Romero mit 7:1 Punkten die Weingartenerin setzte sich anschließend im Viertelfinale gegen Nellya Gyunazaryan (Kasachstan) mit technischer Überlegenheit (8:0) vorzeitig in der ersten Runde durch.
Im Halbfinale führte Luisa Niemesch gegen Braxton Stone (Kanada) nach der ersten Runde 1:0, doch dann drehte die Kanadierin das Duell im zweiten Kampfabschnitt noch mit 6:1 zu ihren Gunsten und zog ins Finale ein, während die DRB-Ringerin, die im Vorjahr bei den Kadettinnen noch WM-Silber gewonnen hatte, im Kampf um Bronze stand, den sie dann am Abend gegen Aisuluu TynyBekova (Kirgisien) noch mit 1:10 Punkten verlor.
Die deutsche EM-Bronzemedaillengewinnerinnen von Skopje (Mazedonien) 2013, Katrin Henke (48 kg/SAV Torgelow), Nina Hemmer (51 kg/AC Ückerath) und Nadine Weinauge (KSK Furtwangen) schieden bei den Weltmeisterschaften in Sofia vorzeitig aus und konnten nicht in die Kämpfe um die Medaillenvergabe eingreifen.
Katrin Henke unterlag im Auftaktduell gegen Ilona Semkiv (Ukraine) gleich in Runde eins mit 0:8. Semkiv warf zwar noch die Russin Vetoshkina aus dem Rennen, unterlag dann aber im Viertelfinale Fredrika Petersson (Schweden). Das war zugleich das Aus- und Platz 19 für die im Stützpunkt Luckenwalde trainierende Katrin Henke.
Viel vorgenommen hatte sich auch Nina Hemmer in ihrem letzten Juniorenjahr. Die Europameisterin von 2012 gewann zunächst gegen Uladlena Vydrenko (Weißrussland) mit 3:0 Punkten, unterlag dann jedoch im Viertelfinale Patimat Bagomedova (Aserbaidschan) mit 5:8 Punkten, nachdem sie nach der ersten Runde noch mit 5:2 in Führung lag.
Bagomedova verlor das Halbfinale gegen die starke Japanerin Yu Miyahara.
Damit erreichte Nina Hemmer in der Ergebnisliste den 8. Platz.
Ähnlich erging es Nadine Weinauge, die das erste Duell gegen Krystsina Fedarashka mit 8:0 Punkten vorzeitig beendete, im Achtelfinale jedoch gegen Tetyana Lavrenchuk (Ukraine) mit 0:7 klar verlor. Auch Lavrenchuk verpasste das Finale, so dass auch Nadine Weinauge nicht noch einmal in der Hoffnungsrunde in die Kämpfe eingreifen konnte. Platz 10 für die Ringerin aus Furtwangen.
Nichts zu holen gab es für Laura Mertens (55 kg/AC Ückerath) nach überstandener Krankheit, die gegen Karolina Krawcyk (Polen) mit 0:7 Punkten unterlag und das WM-Turnier auf Rang 16 beendete.
Nachdem die Griechisch-Römisch-Spezialisten-, aber auch und die jungen DRB-Damen ohne Medaille die Heimreise antreten mussten, lasten die Hoffnungen nun auf den Ringern um Freistiltrainer Jürgen Scheibe, die an den letzten beiden WM-Tagen in diesem hochklassigen WM-Turnier um Titel und Medaillen kämpfen. |