Luckenwalde. Mit den Kämpfen der Freistiler ging am Sonntag die WM der Ringer in Moskau zu Ende. Die deutschen Athleten kehren mit einem miserablen Ergebnis nach Hause zurück. DRB Präsident Werner kündigt eine harte Analyse der Ergebnisse an. Nach der WM in Herning in Dänemark wurden nur die Posten der Bundestrainer im Freistil umverteilt. Jörg Helmdach wechselte von den Männern zu den Frauen, Alexander Leipold rückte aus dem Nachwuchsbereich zu den Männern hoch, Jürgen Scheibe wechselte von den Frauen zum Nachwuchs.

Bei dieser WM brachte der Wechsel nichts.

Erfolgreich waren einige Athleten, welche in der LSC – Staffel in der Bundesliga ringen. Allen voran ist der neue Weltmeister der Klasse bis 84 kg im Freistil zu nennen. Mihail Ganev, der 2002 als Kadett erstmals international in Erscheinung trat, er wurde im Limit bis 58 kg Sechster, steigerte sich 2005 und erkämpfte den Titel eines Juniorenweltmeisters. Nach seine Zwangspause wurde der 25 – jährige Bulgare Dritter der EM 2010. Diesmal gelang ihm der große Wurf. Nach Siegen gegen Hill aus Neuseeland, Piotr Inaukov aus Moldawien und Balawander aus Polen stand Ganev im Halbfinale gegen den Russen Soslan Ktsoev. Mit dem Sieg qualifizierte er sich für den Endkampf und holte seinen Titel gegen den Usbeken Zaurbek Sokhiev.

Sein Landsmann Radoslaw Velikov (55 kg) scheiterte in der Qualifikation nach einem Sieg über den Rumänen Dudkov am späteren Weltmeister Lebedev aus Russland. In der Hoffnungsrunde besiegte er einen Usbeken und verlor gegen einen Koreaner. Am Ende Platz Sieben.

Krystian Brzozowski (74 kg) gewann zunächst gegen den Südafrikaner Addinal. Dann kam die Niederlage gegen den späteren Weltmeister Tsargush aus Russland. Nach dem Sieg gegen Dermenji aus Moldawien verlor er den Kampf um Bronze gegen den Ungarn Gabor Hatos.

Im klassischen Stil starteten vier „Luckenwalder“. Über die Kämpfe von Mirko Englich wurde ausführlich berichtet. Im gleichen Limit ging der Ungar Ivan Nemeth auf die Matte. Wie Englich, scheiterte er aber bereits im ersten Kampf am Schweden Jimmy Lidberg.

Bis 66 kg hatte der der LSC zwei Eisen im Feuer. Armen Vardanyan startete für die Ukraine, Tamas Lörincz für Ungarn. Nach Siegen über Steeve Guenot (Frankreich), Maksimov (Serbien), Sahin (USA) und Arzimanov (Türkei) stand er im Finale und verlor gegen Ambako Vachadze aus Russland.

Lörincz scheiterte im Halbfinale am besagten Vachadze. In der Hoffnungsrunde kämpfte er gegen der Aserbaidschaner Rahimov um Bronze, verlor aber diesen Kampf.

Für die Luckenwalder wird es interessant werden, wie der vierte Weltmeister nach Glushkov, Velikov und Gergov seine Gegner auf der Matte herum wirbeln wird. In seinem Einsatz gegen Lichtenfels zeigte er beim Überlegenheitserfolg gegen Christoph Meixner bereits Weltmeisterform.