In Rio de Janiero geht es in den nächsten Wochen bei den Olympischen Spielen um Medaillen. Nur Zaungäste sind Luckenwalder Ringer. Für Felix Menzel, seit Juni Abteilungsleiter für den Ringkampfsport beim 1.?LSC, ein Grund, sich über die Olympischen Spiele, über Doping, über den Leistungsstützpunkt-Standortpoker zwischen Leipzig und Luckenwalde sowie um die Zukunft des Freistilringens Gedanken zu machen.
Herr Menzel, freuen Sie sich auf die Olympischen Spiele in Brasilien?
Felix Menzel: Als Sportler fiebert man jeden Olympischen Spielen entgegen. Ich bin natürlich besonders auf die Wettkämpfe im Ringen gespannt, die ja zum Glück weiterhin im olympischen Programm bleiben. Aber auch andere Sportarten wie Kanurennsport und Radsport werde ich verfolgen.
Überschattet werden die Olympischen Spiele in Rio von Doping-Vorwürfen gegen russische Athleten, hätten Sie sich einen Ausschluss aller russischen Sportler gewünscht?
Menzel: Die russischen Sportler unter Generalverdacht zu stellen ist falsch, zumal andere Nationen in Sachen Dopingbekämpfung ebenso schlampig agieren. Entweder sollten dementsprechend alle „auffälligen“ Landesverbände disqualifiziert werden oder es muss eben einzelfallbezogen entschieden werden. Aus Sicht eines Ringers kann ich zumindest sagen, dass Doping nicht nur in Russland ein großes Problem ist.
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