Das Turnier diente für unsere Sportler dafür, um sich für die anstehenden Olympia-Qualifikationsturniere zu empfehlen. Nach Einschätzung unseres Trainers Andreas „Zappel“ Zabel war das Turnier recht gut besetzt und in einigen Gewichtsklassen mit zahlreichen Teilnehmern ordentlich besucht. Der Bundestrainer Jürgen Scheibe konnte daher bei Zahlreichen Kämpfen, die Leistung seiner Sportler beobachten und einordnen.
Aus Luckenwalder Sicht waren folgende Teilnehmer dabei: Lennard Wickel, Martin „Obsti“ Obst (beide 74 kg) und Ilja Matuhin (92 kg).
Ilja konnte das Turnier schnell beenden. In der nichtolympischen Gewichtsklasse gab es nur 2 Teilnehmer. Er besiegte seinen Schweizer Konkurrenten im einzigen Kampf knapp nach Punkten und revanchierte sich damit für die Niederlage bei der U23 EM. Der Turniersieg war damit für ihn in Sack und Tüten.
Lennard wollte sich nach langer Verletzungs- und damit auch Wettkampfpause wieder auf internationaler Bühne empfehlen. Leider hat das nicht so funktioniert, wie er sich das gewünscht hatte. Er gewann den ersten Kampf gegen den Inder kampflos, verlor den zweiten Kampf gegen den späteren Turniersieger aus Rumänien klar und konnte sich danach im Duell gegen den deutschen Teilnehmer Johann Steinfurth nicht durchsetzen. Hier verlor er klar mit einer Schulterniederlage. Damit war das Turnier für Ihn beendet
Obsti hatte ebenfalls eine lange intern. Wettkampfpause und wollte sich mit einer ordentlichen Leistung für die Olympiaqualifikationsturniere empfehlen. Man merkte ihm aber die Probleme mit dem veränderten Modus an: früh wiegen und eine Stunde später die ersten Kämpfe. So lässt sich das „Gewichtmachen“ schlechter kompensieren. Durch die fehlende Erholungsphase war der erste Kampf gleich auch durch körperliche Defizite geprägt und Obsti lag schnell 6: 0 Punkte hinten. Er konnte sich im Kampf jedoch noch motivieren und steigern. Er gewann den Kampf am Ende mit 12 zu 6 Punkte. Im zweiten Kampf musste er leider dem hohen Anfangstempo des Franzosen Tribut zollen und ließ sich überraschen. Leider verlor er mit einer technischen Überlegenheit des Gegners. Nach den anfänglichen Schwierigkeiten konnte Obsti sich jedoch steigern. Er besiegte seine zwei deutschen Konkurrenten Ergün Aydin und Johann Steinfurth sicher nach Punkten und stand somit um Platz Drei gegen einen Rumänen. Dort lag er wieder schnell mit 5:2 Punkten im Rückstand, schaffte es aber in vorletzter Sekunde mit einer Energieleistung eine 4-Punktewertung zu erreichen und gewann demzufolge mit 6: 5 Wertungspunkten.
Zusammenfassend gibt es natürlich noch viel zu tun, aber Obsti zeigte mal wieder, dass man mit Kampfgeist viel ausgleichen und bewegen kann. Das gibt uns Hoffnung auf eine Teilnahme an einem olympischen Qualifikationsturnier. |