Luckenwalde. Bei 40 Grad konnte sich LSC-Kraftsportler Ulrich Vetter in Ungarn auf seine neuen Freunde verlassen.
Der ungarische Verband war in diesem Jahr Ausrichter der WPC Europameisterschaften im Bankdrücken und Kraftdreikampf. In der Stadt Mosonmagyarovar fanden die angereisten Athleten super Wettkampfbedingungen vor. Nur das Wetter konnten die Veranstalter nicht beeinflussen. So entwickelte sich der Titelkampf zu einer Hitzeschlacht mit Temperaturen von bis zu 40 Grad.
„Es war verdammt hart. Athleten, die sich auf die Hitze nicht eingestellt hatten, sind geplatzt, wobei es auch Favoriten erwischt hat“, sagt Vetter.
Der LSC-Sportler selbst war allein
angereist und auf die Betreuung ungarischer Sportfreunde angewiesen. Vom Transfer ab Flughafen Wien bis hin zur Hotelreservierung hatten sie alles perfekt organisiert. Dank der persönlichen Betreuung durch Lazslo Hajdu und Tamas Brauner verteidigte Vetter erneut seinen EM-Titel.
Da auch ihm die Hitze zu schaffen machte, verzichtete der Luckenwalder aber zugunsten von drei gültigen Versuchen auf die Jagd nach Bestleistungen, was ihm letztlich die Goldmedaille brachte. Das knallhart agierende internationale Kampfgericht mit Mitgliedern aus den USA und Russland hatte an den drei blitzsauberen Versuchen des Luckenwalders über 190, 205 und 215 Kilogramm nichts zu bemängeln.
Nach einer kurzen Verschnaufpause stehen für Vetter nun die Vorbereitungen auf die Weltmeisterschaften und weitere internationale Wettkämpfe in Finnland, England und der Slowakei an. |