Mittwoch, 15.06.11
Verein  |
  |  
Drucken Drucken  |
Senden Senden  |
Dieser Artikel wurde von Jörg Richter geschrieben und 3445 mal gelesen.
Geburtstagswunsch soll erfüllt werden
Heiko Röll wurde 50 – Wünsche, Daumendrücken und harte Arbeit
Heiko Röll (rechts), Trainer des 1. Luckenwalder SC, Landestrainer in Brandenburg und Co-Trainer der Junioren-Nationalmannschaft im freien Ringkampf.

Heiko Röll (rechts), Trainer des 1. Luckenwalder SC, Landestrainer in Brandenburg und Co-Trainer der Junioren-Nationalmannschaft im freien Ringkampf.

    Luckenwalde – Es heißt wenn man älter wird, dann kehrt auch etwas innere Ruhe ein. Nicht so bei Heiko Röll, Trainer des 1. Luckenwalder SC, Landestrainer in Brandenburg und Co-Trainer der Junioren-Nationalmannschaft im freien Ringkampf. Wenn die Jungs von Heiko Röll auf der Matte stehen, dann ist es vorbei mit der Ruhe, dann ist die Trainerecke ein Pulverfass. Er hat seine Jungs im Griff und die haben ihrerseits ordentlichen Respekt, obwohl sie ihn im Fall Matuhin schon um einige Köpfe überragen.

    Am 22. Mai hatte Heiko Röll einen großen Tag, zahlreiche Gäste waren zu seinem 50. Geburtstag gekommen und überbrachten dem engagierten Coach zu diesem Anlass Geschenke, Grüße und Glückwümsche.


    Seine sportliche Laufbahn begann Heiko Röll bei Aktivist Zwickau. Übungsleiter Gunter Rudolf brachte dem damals achtjährigen die ersten Griffe bei. Später erklärte ihm sein Vater, der selbst die Ringerstiefel schnürte, dass A-B-C des Ringkampfsportes. Bis 1974 trainierte Heiko Röll in Zwickau, danach kam er nach Leipzig, ins dortige Leistungszentrum. „1981 wechselte ich im Rahmen einer Kader-Zusammenführung nach Luckenwalde“, ging es für den damals 21-jährigen in die Flämingstadt, wo er 1985 mit dem 5. Platz bei den Europameisterschaften seinen größten Erfolg feierte. In Luckenwalde warf Heiko Röll dann auch den Anker aus, beendete 1987 seine sportliche Laufbahn und begann eine Tätigkeit als Trainer. Damals trainierte er verschiedene Altersklassen, einer der damals erfolgreichsten Athleten war Olaf Brandt.

    Nach der politischen Wende blieb Heiko Röll dem Standort Luckenwalde treu, während viele seiner damaligen Vereinskameraden nach dem Mauerfall in den alten Bundesländern kämpften, oder als Trainer anheuerten. Über Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen, zeitlich befristete Trainerstellen hangelte er sich von Jahr zu Jahr. Turbulent ging es weiter, als im Jahr 2001 in Brandenburg je ein Freistil- und ein Griechisch-Römisch-Zentrum entstanden. Luckenwalde wurde Freistilstandort, in Frankfurt(O.) sammelte sich fortan die brandenburgische Ringerelite im griechisch-römischen Stil. Heiko Röll bewarb sich in Frankfurt(O.) um eine Stelle als Trainer, wurde jedoch nicht berücksichtigt. So blieb mir nur die Umorientierung zum freien Ringkampf.

    „Damals übernahm ich auch eine junge Trainingsgruppe, die ich nun bis in den Männerbereich betreut habe“, blickt Heiko Röll auf seine einstigen 'Jungen Wilden' wie Emanuel Krause, Philipp Herzog, Lennard Wickel, Felix Menzel, Willi Wendel, oder Nick Matuhin, die inzwischen zu erfolgreichen Männern reiften und auf ihrem Weg auch schon internationale Medaillen sammelten. Das letzte, internationale Edelmetall gewann Philipp Herzog im vergangenen Jahr mit EM-Bronze bei den Junioren.

    „Die schlimmste Zeit für mich war, als der ganze Stützpunkt in Luckenwalde auf dem Prüfstend war, die Ungewissheit, ob- und wie es überhaupt weiter geht“, so der heute 50-jährige, der mit seinen Ringern den Bogen schaffte und mit einigen Auswahlkadern gar die Einstufung als Bundes-Nachwuchsleistungszentrums erreichte. Derzeit ruhen die Hoffnungen des LSC-, aber auch des gesamten deutschen Ringkampfsportes auf den breiten Schultern von Nick Matuhin, der nach langer Verletzungspause Deutscher Meister wurde und den 5. Platz bei den diesjährigen Europameisterschaften in Dortmund erkämpfte. „Mit dieser Platzierung wäre er bei den bevorstehenden Weltmeisterschaften in Istanbul schon für Olympia 2012 in London qualifiziert“, hofft Heiko Röll, dass sich der Schwergewichtler gleich bei der WM in der Türkei durchsetzt und zumindest das kleine Finale erreicht. Ein Wunsch, den der Hüne seinem Coach nachträglich zum 50. Geburtstag auch erfüllen möchte. Doch auch Emanuel Krause, der im leichtesten Limit bereits mehrfach Deutscher Meister wurde, peilt internationale Ringermatten an, während Lennard Wickel 2011 noch einmal bei den Junioren angreifen kann.
    „Natürlich wäre das einer meiner Geburtstagswünsche zum 50., denn der Stützpunkt-, ja der deutsche Ringkampfsport wird nach internationalen Medaillen abgerechnet, wir werden hart daran arbeiten“, will es Heiko Röll nicht beim 'Wünschen und Hoffen' beruhen lassen.


    nach oben
     
    Mittelbrandenburgische Sparkasse
    Engel Apotheken - Ihre Apotheken in Luckenwalde!
    REST Regionale Entsorgungsservice und Transport GmbH
    Tabelle Regionalliga
    • 1.FC Erzgebirge Aue26:224
      2.RV Thalheim24:420
      3.RSK Gelenau18:108
      4.AC 1897 Werdau16:124
      5.KFC Leipzig10:18-8
      6.1. Luckenwalder SC7:21-14
      7.RC Germania Potsdam7:21-14
      8.WKG Pausa/ Plauen4:24-20
    • 1.FC Erzgebirge Aue14:014
      2.RV Thalheim14:014
      3.RSK Gelenau10:46
      4.AC 1897 Werdau8:62
      5.KFC Leipzig4:10-6
      6.1. Luckenwalder SC4:10-6
      7.RC Germania Potsdam3:11-8
      8.WKG Pausa/ Plauen3:11-8
    • 1.FC Erzgebirge Aue12:210
      2.RV Thalheim10:46
      3.AC 1897 Werdau8:62
      4.RSK Gelenau8:62
      5.KFC Leipzig6:8-2
      6.RC Germania Potsdam4:10-6
      7.1. Luckenwalder SC3:11-8
      8.WKG Pausa/ Plauen1:13-12
    Meistgelesene Berichte
    Werde Fan bei Facebook
    Created by Dennis Nowka | © 2024 - 1. Luckenwalder Sportclub e. V.