Dienstag, 03.02.09
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Dieser Artikel wurde von Fritz Kolin geschrieben und 2455 mal gelesen.
Ein Ausnahmeathlet verabschiedet sich
Alexey Gloushkov wird nicht mehr für den LSC antreten
Der Ausnahmeathlet Alexey Gloushkov verabschiedet sich von seiner erfolgreichen Ringerlaufbahn

Der Ausnahmeathlet Alexey Gloushkov verabschiedet sich von seiner erfolgreichen Ringerlaufbahn

    Luckenwalde. Mit einem 3:2-Sieg revanchierte sich Alexey Gloushkov am Samstag für die einzige Niederlage gegen seinen Landsmann Konstantin Schneider (mit deutschem Pass) vom KSV Köllerbach im Hinkampf vor Wochenfrist.



    2003 standen beide Ringer im WM-Finale. Gloushkov holte sich damals den Titel. Seit der Saison 2004/05 stand der Moskauer Polizist für den Luckenwalder SC, mit dem er 2006 deutscher Meister wurde, auf der Matte und verließ sie mit zwei Ausnahmen immer als Sieger.



    Am 14. Oktober 2006 im Bundesligakampf gegen Rostock/Warnemünde in Luckenwalde, kugelte er sich in Führung liegend gegen Mark O. Madsen, der schon für die nächste Saison in Luckenwalde unterschrieben hatte, das Schultergelenk aus. Madsen wurde Aufgabesieger. Das war nach 2002 schon das zweite Mal.



    Nach einer Zwangspause kam Gloushkov im Januar 2007 zurück und siegte weiter für den LSC. Nach Saisonende 2007/08 stand er den Luckenwaldern wieder zur Verfügung, aber immer mit einem gewissen Verletzungsrisiko. In der Schlussphase der deutschen Mannschaftsmeisterschaft 2009 griff Trainer Heiko Röll wieder auf den Ex-Weltmeister zurück.



    Nach dem Kampf im Halbfinale gegen Weingarten geriet Gloushkov, ohne dass er es wollte, in die Schlagzeilen. Weingarten wollte gegen die Wertung Protest einlegen mit der Begründung eines Doppelstarts des Moskauers. „Das habe ich gelassen und nicht ernst genommen, denn ich hatte ein reines Gewissen. Das war der größte Blödsinn“, kommentierte Gloushkov.



    „Nun ist aber Schluss, die vielen Verletzungen sind der Grund. Mein Leben in Luckenwalde war Urlaub von der Großstadt. Hier habe ich mich wohlgefühlt. Die Leute waren sehr freundlich, meine Traumstadt“, schwärmte der noch 33-jährige „Klassiker“, der am 9. März Geburtstag hat.



    „Ich habe in meinem letzten Kampf nicht gut gerungen, habe aber das Möglichste für meinen Lieblingsklub und die Fans getan und wurde am Ende belohnt. Wenn es regnet oder schneit ist das für mich ein Glücksbringer, schon von Kindheit an“, erzählte Gloushkov. Dass er einmal in Luckenwalde als Trainer tätig werden könnte, wurde bis heute nicht bestätigt. „Es hat keine Gespräche diesbezüglich gegeben und war somit kein Thema. Wahrscheinlich ist das nur Wunschdenken einiger Leute.“



    Alexey Gloushkov wird sich in seiner Heimatstadt Moskau weiterhin fit halten, „bis an das Lebensende, das ist die Strafe für einen Leistungssportler“.



    Für den LSC war Gloushkov ein Glücksgriff. Er ist ein Ausnahmeathlet besonderer Güte. Wie er sein Training gestaltete, wie er seine Wettkämpfe vorbereitete, war beispielhaft. Seine Leistung war geplant, er überließ nichts dem Zufall.



    Ein vollkommener, symphatischer Sportler. Die Luckenwalder Ringergemeinde wünscht Alexey Gloushkov, seiner Ehefrau Natalia und den Kindern Alexander und Jekatarina für die Zukunft Glück und Gesundheit.


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    Tabelle Regionalliga
    • 1.FC Erzgebirge Aue26:224
      2.RV Thalheim24:420
      3.RSK Gelenau18:108
      4.AC 1897 Werdau16:124
      5.KFC Leipzig10:18-8
      6.1. Luckenwalder SC7:21-14
      7.RC Germania Potsdam7:21-14
      8.WKG Pausa/ Plauen4:24-20
    • 1.FC Erzgebirge Aue14:014
      2.RV Thalheim14:014
      3.RSK Gelenau10:46
      4.AC 1897 Werdau8:62
      5.KFC Leipzig4:10-6
      6.1. Luckenwalder SC4:10-6
      7.RC Germania Potsdam3:11-8
      8.WKG Pausa/ Plauen3:11-8
    • 1.FC Erzgebirge Aue12:210
      2.RV Thalheim10:46
      3.AC 1897 Werdau8:62
      4.RSK Gelenau8:62
      5.KFC Leipzig6:8-2
      6.RC Germania Potsdam4:10-6
      7.1. Luckenwalder SC3:11-8
      8.WKG Pausa/ Plauen1:13-12
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