Luckenwalde. Es wird wohl so werden, dass die Vorrunde in den beiden Staffeln der 1. Ringerbundesliga ein Herzschlagfinale bringen wird. Die teilweise knappen Ergebnisse des 1. Kampftages werden sich wohl sicherlich durch die ganze Vorrunde durchziehen. Da ringt der LSC 13:13 gegen Schifferstadt, Mainz gewinnt bei der RWG Mömbris/ Königshofen mit 13:12, Weingarten schafft gegen Aalen zu Hause nur ein 13:12, Aalen gewinnt beim Meister in Nendingen 15:13 und Weingarten setzt sich beim Aufsteiger Ispringen mit 10:9 durch. Da blieben das 18:3 von Köllerbach zu Hause gegen Mansfelder Land und das 14:7 von Adelhausen in Schriesheim die Ausnahme.
Der LSC muss am Wochenende eine Doppelbelastung ertragen. Am Samstag geht es nach Eisleben zum KAV Mansfelder Land.
Der vermeidliche Außenseiter der Nordstaffel will im Kampf um die vier ersten Plätze der Staffel mitmischen. Der KAV muss fünf Abgänge verkraften. Mit Emanuel Krause (LSC), Florian Rau (Leipzig) und Radostin Shindov (Freiburg) verließen vier Stammringer der 1. Mannschaft das Team. Die Chefetage holte allerdings 13 neue Athleten ins Boot. Mit dem Polen Patryk Dublinowski (er hat auch die deutsche Staatsbürgerschaft) und Erik Thiele sind allerdings nur zwei Deutsche darunter. Gegen Köllerbach holten Gulyas (75 F) mit einem 1:0 gegen Martin Daum, Patryk Dublinowski (86 F) mit einem 2:2 gegen Sredkov und Erik Thiele(98 F) gegen Cudinovic die drei Punkte.
Am Samstag wird die Stimmung in der „Glück – Auf – Halle“ in Eisleben von der Brisanz der örtlichen Nähe beider Vereine leben. Im Vorjahr gab es in der Hinrunde in Luckenwalde ein etwas überraschendes 12:12 zwischen den beiden Kontrahenten, den Rückkampf in Eisleben entschied der LSC mit 20:8 deutlich für sich. Wichtig waren dabei die Vierer von Nik Matuhin gegen Bernhardt, Erik Weiß gegen Nowka und Maksimovic gegen Wentzke.
Diesmal kämpft Emanuel Krause für den LSC und Anar Zeinalov für den KAV.
Am Sonntag geht es dann in der eigenen Halle gegen die RWG Mömbris – Königshofen. Die Bayern wollen mehr, als nur immer „nur“ in die Endrunde kommen. Die RWG musste acht Ringer ziehen lassen, holte aber neun Neue ins Team. Der Weggang von Juharyan, Bazan, Szabo, Daragan und Ligeti wird schon schmerzhaft gewesen sein. Einige gleichwertige Athleten stehen aber nun im Team. So konnte Konstantin Stas aus Bulgarien (66 K) im Kampf gegen Mainz gegen Behrenhardt mit 11:0 gewinnen.
In angenehmer Erinnerung ist bei den LSC – Fans natürlich das 13:12 des LSC gegen die RWG vom 15.11.2014.
Die RWG kämpft am Samstag zu Hause gegen Köllerbach und reist dann nach Luckenwalde (etwa 500 km), der LSC kämpft in Eisleben und kommt nach Hause (etwa 140 km). Das könnte ein leichter Vorteil für die Flämingstädter sein.
Am vergangenen Samstag hatte das Publikum bewiesen, dass es einen gewaltigen Rückhalt für seine Mannschaft sein kann. Warum sollte nicht auch diesmal eine Überraschung möglich sein. |