Nur der Titel zählt. Voll auf Angriff setzen die Luckenwalder Bundesligaringer in der neuen Saison.
Der Stachel der Enttäuschung sitzt immer noch tief. „Der Titel hat in diesem Jahr auf der Straße gelegen. Nur aufgehoben haben wir ihn nicht“, erklärte Herbert Vogler kurz vor Ostern bei der Vorstellung der LSC-Bundesligariege für die Saison 2010/11.
Vogler ist Chef der Luckenwalder Nelson GmbH, die hauptsächlich ringende Angestellte hat. Das Personal wurde wieder aufgestockt. Im Vorjahr noch 19, gehören in der Saison 2010/11 24 Ringer zum LSC-Kader.
Sie alle hören auf das Kommando von Andreas Zabel, der in der bevorstehenden Saison das alleinige Sagen als Cheftrainer hat.
Der neue Luckenwalder Coach gab vor der Presse und den versammelten Sponsoren am Gründonnerstag auch gleich die Richtung vor. „Es wird angegriffen“, sagt Zabel. Er ist in einer recht komfortablen Situation. Anders als im Vorjahr hat der LSC die einzelnen Gewichtsklassen vielfach mehrfach besetzt, um im Verletzungsfall entsprechende Alternativen zu besitzen.
Die neue Saison beginnt am Sonnabend, dem 14. August. Der Luckenwalder SC empfängt den AC Lichtenfels in der Fläminghalle. Neben dem Team aus Oberfranken gehören die KG Frankfurt/Eisenhüttenstadt, der RV Thalheim, Johannis Nürnberg, AV Markneukirchen, ASV Hof, Wacker Burghausen, SV Hallbergmoos und der SV Luftfahrt Berlin als Nachrücker für den SC Anger, der sein Team zurückgezogen hat, zu den Gegnern des LSC in der Bundesliga-Nordgruppe. Die Luckenwalder sind in der Vorrunde die klaren Favoriten und haben sich vielleicht auch deshalb als erstes Team der Ringerbundesliga schon aus der Deckung gewagt und ihre Mannschaft zu einem recht frühen Zeitpunkt der Öffentlichkeit präsentiert.
Bereits am 15. Januar 2011 wird der neue deutsche Mannschaftsmeister der Ringer feststehen.
LSC-Team in der Saison 2010/2011 |